Mit einem neuen Vertriebszentrum in Almere verfügt Hunkemöller über den nötigen Platz, um seine ehrgeizigen Wachstumspläne zu verwirklichen. Der Umzug in dieses Gebäude brachte nicht nur mehr Effizienz, sondern aufgrund der zunehmenden Automatisierung auch größere Sicherheitsrisiken mit sich. Mit dem Anfahrschutz von Flexbarrier konnte die Wäschemarke das Risiko von Schäden und Unfällen für den internen Verkehr und Fußgänger minimieren. Lisanne Gottmer-Zeldenrijk, Beauftragte für Gesundheit und Sicherheit: "Alle Mitarbeiter können nun sicher zu ihrem Arbeitsplatz gehen."
Ab Herbst 2024 werden die Geschäfte von Hunkemöller ihre Produkte aus Almere beziehen. Dort hat der Wäschehersteller ein modernes Distributionszentrum von über 19.000 Quadratmetern errichtet. Rund 150 Mitarbeiter - in der Hochsaison sind es 250 - sind täglich damit beschäftigt, die Bestellungen von mehr als 900 Geschäften aus 19 Ländern zu bearbeiten. Zwei Automatisierungssysteme helfen ihnen dabei: Ein großer Teil des Bestands wird in einem Miniload-System mit sechs Kränen gelagert, während in einem der Zwischengeschosse ein Robotersystem installiert wurde. Dieses System besteht aus hundert Robotern, die ständig in Bewegung sind, um die beweglichen Regale mit dem Kommissioniergut zu den Kommissionierern zu bringen.
Der Umzug nach Almere war für die Mitarbeiter ein großer Schritt. Hunkemöller hatte jahrzehntelang in einem Lager mitten in Hilversum gearbeitet, das zu klein geworden war. "Das Sicherheitsrisiko war dort viel geringer, weil wir alles manuell gemacht haben. Die Kommissionierer gingen zu Fuß mit ihren Rollwagen an den Regalen entlang. Für den internen Transport benutzten wir nur Handhubwagen. Die einzige Mechanisierung bestand aus einer einzigen Rollenbahn", sagt Gottmer-Zeldenrijk. "Jetzt arbeiten wir plötzlich in einem großen Distributionszentrum mit Schubmaststaplern und Elektrohubwagen, wo ein Kollisionsschutz und ein Verkehrsplan erforderlich sind, um den Transport zu steuern.
Ein stark frequentiertes Distributionszentrum erfordert einen guten Aufprallschutz, um die Mitarbeiter zu schützen und Schäden zu vermeiden. "In einer so großen Halle müssen wir dafür sorgen, dass alle Mitarbeiter sicher zu ihren Arbeitsplätzen gehen und dort sicher arbeiten können. Deshalb haben wir auf dem Boden Fahr- und Gehwege angelegt, die wir so weit wie möglich mit einer Fußgängerbarriere abgetrennt haben. Wo dies nicht möglich war, gilt die Vereinbarung, dass Fußgänger immer Vorrang vor fahrenden Geräten haben."
Die Fußgängerbarriere besteht aus einem Zaun mit Schienen in Hüft- und Kniehöhe. "Mit einem zusätzlichen Geländer auf Bodenhöhe, das die Knöchel der Mitarbeiter vor den Schaufeln der fahrenden Geräte schützt. Schließlich werden die Mitarbeiter mit der Anweisung geschult, die Schaufeln beim Fahren niedrig zu halten", sagt Gottmer-Zeldenrijk. "Die Mitarbeiter sollten immer hinter der Absperrung gehen. Am Eingang haben wir deshalb einen extra großen Teil des Bodens abgezäunt, damit die Mitarbeiter auch beim Tagesstart und bei Toolbox-Meetings sicher hinter dem Zaun sind."
Um Schäden an den Säulen des Gebäudes zu vermeiden, schirmte Hunkemöller einen Teil davon mit einem HUG TOWER ab. "An den Stellen, an denen der höchste Schutz für das Gebäude und die Ausrüstung erforderlich ist, haben wir einen stabilen Zaun installiert, so dass Schubmaststapler und Elektrohubwagen nicht in die Nähe kommen können. Außerdem haben wir das Zwischengeschoss, den Lastenaufzug, die Sortieranlage und andere wichtige Anlagen geschützt. Außerdem haben wir die Umzäunung der Kleinlastanlage mit einem zusätzlichen Anfahrschutz versehen, so dass die Kräne nicht gefährdet sind."
Der gesamte Anfahrschutz, die Linienführung und die Bodenaufkleber wurden von Flexbarrier geliefert und angebracht bzw. installiert. Dieser Lieferant wurde von Hunkemöller nach einem Vergleich bevorzugt. "Wir haben mehrere Parteien angeschrieben und schließlich zwei Anbieter um ein Angebot gebeten. Wir haben sie nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach Qualität und Nachhaltigkeit verglichen. Auch die kurze Lieferzeit spielte eine Rolle. Flexbarrier war in jeder Hinsicht flexibel und hat ständig mit uns mitgedacht. Die Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Burgland Bouw und dem Architektur- und Ingenieurbüro Sweco war ausgezeichnet."
Auch der Kollisionsschutz selbst ist durch seinen modularen Aufbau äußerst flexibel. "Wir haben dieses Vertriebszentrum mit Blick auf die Zukunft gebaut. Wenn wir das Layout und die Abläufe ändern wollen, können wir die Flexbarrier-Produkte demontieren und an anderer Stelle wieder installieren. Möglicherweise mit einem anderen Pfosten darin oder einem zusätzlichen Zaun dazwischen. Das ist für uns sehr wichtig, denn Hunkemöller ist ständig in Bewegung. Auch in diesem Vertriebszentrum."
Auch die Besucher des Heißverteilerzentrums waren von dem Kollisionsschutz überrascht. So beanstandete ein Prüfer bei der Inspektion der Elektroinstallationen, dass die Schaltkästen der Kleinlastanlage nicht geöffnet werden konnten. Das lag daran, dass direkt vor den Schränken ein Kollisionsschutz installiert war. "Wir haben dann gezeigt, dass das Lösen einer Schraube mit einem Inbusschlüssel ausreicht, um das Geländer zu lösen und von der Grundplatte zu schieben. Mit dieser Lösung sind die Schaltkästen gut geschützt, aber wir können sie bei Bedarf trotzdem schnell öffnen. Wir verwenden dieselbe Lösung, um Servicetechnikern den Zugang zum Kleinlastsystem zu ermöglichen."
Der Einbau des gesamten Anfahrschutzes verlief reibungslos. Gelegentlich stießen die Monteure auf ein unerwartetes Problem, z. B. als sie nicht tief genug bohren konnten, um einen Säulenschutz im Boden zu verankern. Dank der Kreativität und Flexibilität des Montageteams gelang es ihnen, diese Probleme zu lösen, ohne die Sicherheit am Arbeitsplatz zu beeinträchtigen. "Es war eine Erleichterung, dass wir nicht selbst darüber nachdenken mussten", sagt er.
Dass der Kollisionsschutz funktioniert, hat Hunkemöller jetzt erfahren. "Die Arbeit in einem solchen Verteilzentrum bleibt Menschenarbeit", erklärt Gottmer-Zeldenrijk. "Der Anfahrschutz hat gezeigt, dass er wie versprochen funktioniert: Nach einer leichten Kollision mit einem HUG TOWER gab es weder am Boden noch am Fahrzeug Schäden. Lediglich der Anfahrschutz selbst wies einige Spuren auf. Er hat den Aufprall abgefedert und damit genau das getan, was er tun sollte."