Der Logistikimmobiliensektor steht vor großen Herausforderungen. Der Energiebedarf steigt, das Stromnetz ist überlastet und Nachhaltigkeit wird sowohl für Mieter als auch für Endkunden immer wichtiger. Die DHG, Entwickler von Distributionszentren und Begründer des SMARTLOG-Konzepts, geht hier seit einiger Zeit mit innovativen Lösungen für das Energiemanagement und die Kreislaufbauweise voran, ohne dies lauthals zu verkünden.
Die Energiewende erfordert neue Wege im Umgang mit Strom. In den Niederlanden stoßen viele Unternehmen auf das Problem der Netzüberlastung: Das Stromnetz kann die Nachfrage nicht bewältigen, so dass neue Anschlüsse manchmal erst Jahre später realisiert werden. "An manchen Standorten können wir einfach keinen Stromanschluss bekommen", sagt Peter van Wensveen, Entwicklungsleiter bei DHG. "Die Netzbetreiber geben an, dass sie bis 2027 keinen Strom liefern können, und selbst dann gibt es keine Garantie. Deshalb entwickeln wir jetzt Lagerhäuser, die teilweise oder sogar vollständig netzunabhängig arbeiten können."
Die DHG geht dies über ihre Tochtergesellschaft DHG TwoZero an, die sich auf die Entwicklung intelligenter Energielösungen konzentriert. In Lelystad wird DHG demnächst mit dem Bau eines Vertriebszentrums beginnen, das sogar völlig unabhängig vom Stromnetz arbeitet. Dies wird mit einer Kombination aus Solarzellen, Batteriespeichern und einem fortschrittlichen Energiesystem erreicht. "Wir sorgen mit einem 'intelligenten Energiesystem' dafür, dass der Energieverbrauch so niedrig wie möglich ist", erklärt Van Wensveen. Das System sorgt dafür, dass die verfügbare Energie optimal im Gebäude verteilt wird. Auf diese Weise vermeiden wir Lastspitzen und nutzen jede Kilowattstunde optimal aus.
Neben der Energieeffizienz spielt auch das Wassermanagement bei der Entwicklung von Logistikimmobilien eine immer wichtigere Rolle. Bei Smartlog Doetinchem wird das gesamte Regenwasser, das auf das Dach und das Gelände fällt, gesammelt und zu Trinkwasser aufbereitet. Darüber hinaus wird Abwasser, wie z. B. Spülwasser aus Waschbecken und Toiletten, recycelt und wiederverwendet. "Sauberes Trinkwasser wird ein immer knapperes Gut. Deshalb suchen wir nach Lösungen für einen effizienten und nachhaltigen Umgang mit Wasser", sagt Van Wensveen.
Die Kreislaufbauweise ist ein weiterer Pfeiler des strategischen Ansatzes des Unternehmens aus Schiedam. Bei der Entwicklung neuer Distributionszentren werden, wo immer möglich, wiederverwendbare Materialien wie Stahlkonstruktionen und Fassadenpaneele eingesetzt. Dort, wo alte Gebäude modernen Logistikzentren weichen, werden die Materialien gezielt abgerissen und recycelt. "Vor allem im Rotterdamer Hafen haben wir viel Erfahrung mit der Sanierung von kontaminierten Böden und der Neuentwicklung bestehender Standorte wie Smartlog Doetinchem", sagt Van Wensveen. "Dabei achten wir nicht nur auf Nachhaltigkeit, sondern auch auf die Einbeziehung der Natur. Wie kann man einen Standort so grün wie möglich gestalten? Wie sorgt man dafür, dass sich ein Logistikgebäude in seine Umgebung einfügt? Das sind Fragen, die wir zunehmend in unsere Projekte einbeziehen".
Mit diesen Initiativen unternimmt die DHG Schritte in Richtung einer neuen Generation von Vertriebszentren, in denen Nachhaltigkeit und Effizienz Hand in Hand gehen. "Der Stromverbrauch unserer Mieter steigt weiter an, unter anderem durch die Elektrifizierung der Fahrzeugflotten und die weitere Robotisierung der Lagerhäuser. Aber durch die Integration intelligenter Lösungen können wir mit der gleichen Menge an Energie mehr erreichen. Mit mittlerweile 150.000 installierten Solarpaneelen und neuen Batteriesystemen, die sich in der Entwicklung befinden, machen wir jeden Tag einen Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft", so Van Wensveen abschließend.
Mit der Installation eines Batteriespeichersystems in Roosendaal leistet TwoZero einen wichtigen Schritt im Kampf gegen die Überlastung des Stromnetzes und ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen können. Mit dieser innovativen Lösung können sowohl die lokale Gemeinschaft als auch die Umwelt von einer zuverlässigeren und umweltfreundlicheren Energieversorgung profitieren.
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