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46 Meter hoch, 80.000 Palettenplätze

46 Meter hoch, 80.000 Palettenplätze

Größtes vollautomatisches Hochregallager in unserem Land

Dematra ist ein führendes Logistikunternehmen, das in den Benelux-Ländern tätig ist. Im Industriegebiet De Prijkels in Nazareth erweiterte das Lager- und Distributionsunternehmen seine Kapazitäten mit einem Logistiklager einerseits und einem vollautomatischen Hochregallager andererseits. Eine beeindruckende architektonische und bautechnische Meisterleistung.

Das Logistikunternehmen Dematra ist auf die Lagerung und den Vertrieb von Lebensmitteln und Non-Food-Produkten spezialisiert. Das in Nazareth ansässige Unternehmen verfügt bereits über vier Lagerhäuser in Belgien mit insgesamt 80.000 Palettenplätzen. Mit dem neuen Gebäude wird sich diese Zahl auf einen Schlag verdoppeln. "Unsere Aufgabe bestand darin, die unregelmäßige Form des Grundstücks so effizient wie möglich zu nutzen", erklärt Charlotte Ballière von a154 architects. "Wir haben uns viele Gedanken über die Anordnung der Gebäude und das Verhältnis zwischen dem gewöhnlichen Lager und dem Hochhaus gemacht." 

"Wir haben uns überlegt, wie der Arbeitsablauf aussehen würde, wenn die Lkw am vorderen Kai ein- und ausfahren. So entstand ein Gebäude, das aus vier Teilen besteht: einem 9.000 Quadratmeter großen Stapellager und einem 46 Meter hohen Hochregallager mit fast 80.000 Palettenplätzen, beide mit einem vierstöckigen Vordergebäude."

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Das Gebäude besteht aus einem Stapellager und einem Hochregallager, beide mit einem vierstöckigen Vorderhaus.

Ungesehenes Kaliber

Bei der Realisierung des Hochregallagers kam Alheembouw ins Spiel, um die Koordination und Betreuung der Spezialfirmen zu übernehmen. "Wir haben bereits am Bau von 35 Hochregallagern mitgewirkt", sagt Egon Braem, Direktor für Industrie/Einzelhandel bei Alheembouw. "Aber dieses Projekt für Dematra ist von einem noch nie dagewesenen Kaliber. Es handelt sich um ein Lager- und Regalsystem von stow mit Automatisierung von Ceratec. Das neue Hochhaus ist nicht einfach ein weiteres Lager mit Regalen darin. Im Gegenteil, die Regale sind die tragende Struktur des Gebäudes. Um sie herum sind die Wände und das Dach angeordnet."

Nicht ein Gebäude, sondern eine Maschine

Die Bauarbeiten begannen mit soliden Pfahlgründungen. Nicht weniger als 2.000 Bodenverdrängungspfähle aus Beton tragen das enorme Gewicht des Lagers. Dann machten sich die Regalbauer mit zwei Turmdrehkränen an die Arbeit. Die Module wurden am Boden vorgefertigt, dann gedreht und so zusammengesetzt. "Bis einschließlich 30 Meter Höhe kann man ein Gebäude aufstellen und später ein weiteres Regal einbauen. Bei dieser Höhe von 46 Metern haben wir einen anderen Ansatz gewählt. Das vollautomatische Hochregal ist nicht nur ein Gebäude, sondern eine Maschine. Es ist auch das größte vollautomatische Lager in Belgien mit dem Atlas® 2D-Shuttle-System von Stow. Diese vollautomatischen Wagen fahren herum, nehmen Paletten auf und bringen sie zu den Aufzügen von Ceratec."

Reibungslos und sicher dank 3D-Modellierung

Eine wesentliche Aufgabe für Alheembouw war die 3D-Modellierung der Struktur, um Konflikte zu vermeiden. Die Vorschriften für die Technik, die Stahlteile, die beweglichen Teile wie der Aufzug... Alles ist dort enthalten. "Wir hielten auch wöchentliche 'Kollisionsbesprechungen' ab", fügt Charlotte hinzu. "Indem wir Zeit in die Besprechungen und die 3D-Modellierung investierten, konnten wir Probleme vermeiden und den Bauprozess reibungslos und sicher gestalten."

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2.000 erdverdrängende Betonpfähle tragen das enorme Gewicht des Lagers.

Zukunftssicher

Auf der Oberseite des Gebäudes befinden sich Kühlelemente. Die Lüftungskanäle sind in die Regalstruktur eingebaut. Dadurch kann das Gebäude vollständig klimatisiert werden, um die optimale Qualität der gelagerten Produkte zu überwachen. Die Wand- und Dachverkleidung mit Sandwichpaneelen stammt von Isocab Construct. "Nachhaltiges und zukunftssicheres Bauen beginnt mit kompakter Bauweise und guter Isolierung", sagt Charlotte. "Indem wir dieses Lagerhaus mit 14 Stockwerken bauen, reduzieren wir die Auswirkungen auf die Umwelt erheblich. Sonnenkollektoren und Luft-Wasser-Wärmepumpen vervollständigen das grüne Bild". 

Indem einige Ebenen der Regalstruktur höher als der Durchschnitt sind, positioniert sich Dematra flexibel gegenüber verschiedenen Kunden und Produkten. Das vordere Gebäude trägt der ausdrücklichen Forderung von CEO Geert De Jaeger nach einer angenehmen Arbeitsumgebung Rechnung. 

"Wir schaffen diese mit viel Licht, hellen Farben und hohen Böden", sagt Charlotte. "Das Hochregallager ist eine Blackbox, in die niemand kommt, aber in den Büros sind ein Raumgefühl und eine angenehme Atmosphäre für die Mitarbeiter unerlässlich." ■

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