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Abschlussveranstaltung der LogiVille-Thementour "Intelligente Fahrzeuge" rückt den intelligenten und ökologischen Straßengüterverkehr in den Mittelpunkt

Die Abschlussveranstaltung der LogiVille Thementour 'Smart Vehicles' widmet sich dem intelligenten und ökologischen Straßengüterverkehr

Im Frühjahr 2024 lud Log!Ville Unternehmer und Logistikfachleute zur Thementour "Smart Vehicles" ein. Während der Touren wurden zahlreiche Innovationen besichtigt, die den Straßenverkehr radikal verändern (werden). Die Abschlussveranstaltung "The road towards freight with brains" fand am 24. Juni 2024 statt, bei der Branchenexperten einen Überblick über Vorschriften und erfolgreiche Praxisbeispiele gaben.

Über achtzig Teilnehmer aus verschiedenen Sektoren kamen an diesem Tag in das Logistik-Innovationszentrum. In den vergangenen Monaten hatten sie bei einer Thementour bereits einige inspirierende Innovationen im Bereich des intelligenten Transports kennengelernt, wie den Efficiency Champion XG von DAF Trucks, das neueste E-cargo Bike und den elektrischen Lieferwagen von DHL, die automatische Reifenüberwachung und -analyse von Goodyear und die Fahrverhaltens-Coach-App von NEXTdriver.

Die Veranstaltung bot mehreren Meinungsführern eine Plattform, um ihre Vorstellungen von einem nachhaltigen Güterverkehr zu erläutern. Nach einer Begrüßungsrede von Paul Van Nuffel, Geschäftsführer von Log!Ville, erläuterte Grisja Lobbestael, CEO von Flanders Make, die Funktionsweise und den Mehrwert dieses flämischen strategischen Forschungszentrums für die Fertigungsindustrie. Seine Kollegin Ellen van Nunen, Tech Domain Lead Autonomous & Senior Project Leader bei Flanders Make, erläuterte die Entwicklung der intelligenten Technologien in autonomen Fahrzeugen. In einer Podiumsdiskussion, die von VIL-Projektleiter Gunther Storme moderiert wurde, diskutierten DHL Express, Pfizer, Zetes und FEBIAC über aktuelle Themen des nachhaltigen Straßenverkehrs.

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Ellen van Nunen, Leiterin des technischen Bereichs Autonomous & Senior Projektleiter, Flanders Make.

Flanders Make: Förderung der offenen Innovation

Mit einem Team von über 900 Forschern und einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro hat sich Flanders Make von drei Standorten (Lommel, Leuven und Kortrijk) zu einem führenden Akteur bei der Unterstützung von Produkt- und Prozessinnovationen in der flämischen Industrie entwickelt. "Auf der Grundlage von drei Säulen - Forschung, maßgeschneiderte Innovation und Test- und Validierungsinfrastruktur - tragen wir zur technologischen Entwicklung von Fahrzeugen, Maschinen und Fabriken der Zukunft bei", bestätigt Grisja Lobbestael. "Mit unserer hochwertigen Forschung sind wir den Entwicklungen in der Industrie oft fünf bis zehn Jahre voraus. Durch maßgeschneiderte Innovationen suchen wir gemeinsam mit den Fertigungsunternehmen nach innovativen Lösungen. Dank unserer umfangreichen Test- und Validierungsinfrastruktur - wie etwa einer Klimakammer für Fahrzeugtests - schlagen wir die Brücke zur Praxis."

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Networking während des Empfangs der Abschlussveranstaltung.

Von SLAM zu Platooning

In ihrem Vortrag gab Ellen van Nunen zunächst einen kurzen Überblick über die Geschichte der intelligenten Technologien in mobilen Fahrzeugen. "Bereits in den 1950er Jahren wurde die induktive Spurführung eingesetzt, die Fahrzeuge in einer Lagerumgebung über induktive Pfade lenkte", sagte die Forscherin. "In den 1980er- und 1990er-Jahren kam unter anderem die Lasernavigation zum Einsatz, die zusätzliche Flexibilität bot. Seit 2010 gibt es SLAM - Simultaneous Localisation and Mapping -, mit dem Fahrzeuge ihre Umgebung kartieren und gleichzeitig ihre Position bestimmen können, was für die autonome Navigation in dynamischen Umgebungen unerlässlich ist."

Ellen van Nunen sprach auch über den Fortschritt von KI-Algorithmen und die Segmentierung von Sensordaten in Objektklassen, wobei Bildpixel Personen, Regalen oder Böden zugeordnet werden. "Die Nutzung von Prematrix-Informationen revolutioniert auch die Logistikbranche, da Logistikprozesse durch die Analyse großer Datenmengen und die Vorhersage von Mustern proaktiv optimiert werden. Künstliche Intelligenz verbessert auch die Sicherheit durch die Fußgängererkennung, die Fußgänger in Lagern und Distributionszentren genau identifiziert und verfolgt. Dadurch werden Unfälle reduziert und die Effizienz erhöht. Eine weitere vielversprechende Technologie im Verkehrsbereich ist das 'Platooning', bei dem Lkw im Konvoi fahren und von einem Vorläufer mit minimalem Abstand geführt werden.

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Podiumsdiskussion mit (von links nach rechts) Kris Gysels (FEBIAC), Ansfrid Vanlerberghe (DHL Express), Gilbert Wellemans (Zetes) und Sven De Bont (Pfizer).

Vielversprechende Zukunft

Eine abschließende Podiumsdiskussion sorgte für zusätzlichen Austausch mit den Teilnehmern. Ansfrid Vanlerberghe (Transport Manager bei DHL Express), Sven De Bont (Manager Logistics & Customer Experience bei Pfizer), Gilbert Wellemans (Country Manager bei Zetes) und Kris Gysels (Director Public Affairs bei FEBIAC) wurden mit einigen anspruchsvollen Fragen konfrontiert. Wie gehen ihre Arbeitgeber die Elektrifizierung und den Übergang zu nachhaltigen Kraftstoffen an? Welche Möglichkeiten sehen sie in Bezug auf die Nachhaltigkeit durch die Anwendung von intelligenter Fracht und dito Verpackung? Welches Potenzial haben selbstfahrende oder ferngesteuerte Lkw in unserem Land? Und was wird sich in den kommenden Jahren mit Sicherheit als bahnbrechend erweisen? Kurz gesagt: Die sich rasch entwickelnde Batterietechnologie - höhere Leistung, geringeres Gewicht - kann den Marktteilnehmern fantastische Möglichkeiten bieten. Vielversprechend sind auch Pilotprojekte im Bereich des autonomen Fahrens, einschließlich autonomer Hafenbereiche, in denen diese Technologie hervorragend eingesetzt werden kann. Intelligente GPS-Ortungs- und Sortiermaschinen bestimmen, welches nachhaltige Transportmittel - Elektro-Lieferwagen oder Lastenfahrrad - für die Zustellung einer Sendung verwendet wird. Und wie sieht es mit Kontrolltürmen für den See- und Luftverkehr aus, die Sendungen je nach Transportweg (de)konsolidieren und zusammenstellen?

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