Wir schreiben das Jahr 2018. Maarten Allijns und Jan Hooijmaaijer tun sich zusammen, um nachhaltige halbindustrielle Gewerbegebiete für KMU zu entwickeln. Vier Jahre später hat Hercull bereits vier Gewerbeparks fertiggestellt und neun Parks befinden sich im Bau. Dank des Erfolgs der KMU-Einheiten sind nun auch die ersten Projekte zur Entwicklung von Logistikimmobilien, Büros und Studio-Wohnungen im Gange.
"Hercull geht von einer großen Erfahrung aus", umreißt Maarten Allijns die Gründung von Hercull. "Dank der 30-jährigen Erfahrung von Hoprom im Bau von Luxuswohnimmobilien an der Küste und der technischen Unterstützung dieses Teams konnten wir als Start-up unsere ersten nachhaltigen KMU-Parks entwickeln."
Hercull konzentriert sich auf kleinere Parks mit einer Fläche von 3.000 bis 4.000 m² und kleineren Räumlichkeiten mit einer Größe von 100 bis 1.300 m². In diesen wird jede Fläche so optimal wie möglich genutzt. Zielgruppe: Selbstständige, kleinere und mittlere Unternehmen. Das Konzept ist sofort aufgegangen, denn das erste Projekt in Wielsbeke mit fünfzehn Räumen war bereits vor Beginn der Arbeiten ausverkauft. Auch die vierzig KMU-Einheiten und fünf Gewerbegrundstücke in Kuurne, Ingelmunster und Lauwe waren schnell ausverkauft. Und in den laufenden Projekten in Brügge und Kortrijk sind keine Einheiten mehr verfügbar.
"Wir entwickeln unsere Gewerbegebiete auf Industrieflächen und Standorten alter Industriegebäude. Immer an begehrten Standorten, die gut erreichbar sind und wo ein Bedarf für KMU besteht. Oft handelt es sich um Standorte in der Nähe von Wohngebieten. Deshalb investieren wir viel Zeit in die Abstimmung mit der Stadt oder Gemeinde und der Nachbarschaft. An jedem Standort sorgen wir für so viel Grün und Natur wie möglich, zum Beispiel in Form von begrünten Dächern und Wadis zum Auffangen von Regenwasser. In Brügge haben wir zwei Padelplätze angelegt. Nicht zwischen den Gebäuden, sondern auf einem der Dächer, im Sinne einer nachhaltigen Raumnutzung. Indem wir diese Padelplätze in einem Industriegebiet in die Höhe bauen und mit Lärmschutzwänden versehen, sorgen wir dafür, dass die gesamte Nachbarschaft dies unterstützt. Indem wir uns selbst aktiv mit der Umwelt auseinandersetzen, können wir soziale Verantwortung und Unterstützung in unsere Realisierungen einfließen lassen.
Die zusätzliche Garantie von Hercull: dauerhafte Qualität. "Wir denken auf lange Sicht. Deshalb verwenden wir nur hochwertige Materialien und halten auch, was wir sagen und versprechen. Wenn unsere Kunden Fragen oder zusätzliche Anforderungen haben, sind wir für sie da. Wir sind immer erreichbar und helfen aktiv bei der Suche nach Lösungen. Und dank unserer kurzen Entscheidungswege können wir schnell und flexibel arbeiten."
Hercull möchte auch seinen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren und effizienteren Paketzustellung leisten. "Die Paketzustellung boomt seit der Corona-Krise, aber sie ist völlig unorganisiert. An einem Tag halten manchmal drei bis vier Lieferwagen von verschiedenen Kurierdiensten an einer Adresse. Wir wollen diese Verteilung in den Griff bekommen und rentabel machen. Deshalb haben wir ein 12.500 m² großes Grundstück in Breda vor den Toren der Stadt gekauft", sagt Jan Hooijmaaijer. "Dort werden wir ein CO2-neutrales und BREEAM-zertifiziertes Last-Mile-Distributionszentrum von 7.000 bis 8.000 m² Größe mit intelligenten Logistikflüssen, Palettenstapeln und Regalen errichten. Für Kurierdienstleister ist es strategisch günstig an den Verbindungen nach Rotterdam, Antwerpen und Brüssel gelegen. Die Paketzustellung wird dort mit Elektroautos und Fahrrädern erfolgen. Durch die Zentralisierung der Pakete in Verteilungszentren am Stadtrand wird die Zustellung unserer Meinung nach wesentlich effizienter. Das Ergebnis ist eine lebenswerte Stadt."
Der Ansatz von Hercull und das Wissen um die Einbeziehung der Nutzer in seine Projekte führte zu mehreren erfolgreichen Realisierungen. Dies hat dazu geführt, dass auch kleine und mittelständische Unternehmen den Bau von Büroräumen beantragen, ob nun in Kombination mit einer KMU-Einheit oder nicht. "Wir sehen uns alte Standorte und Gebäude an, die wir umbauen können", bestätigt Maarten Allijns. "Unsere Idee bleibt dieselbe. Wir wollen auch eigenständige Bürogebäude mit einer begrenzten Fläche von 400 bis 500 m² pro Etage entwickeln. Dieses Angebot ist auf dem Markt sehr begrenzt. In jedem Gebäude stellen wir Räume mit gemeinsamen Funktionen für alle Unternehmen zur Verfügung, beispielsweise ein Restaurant oder eine Küche. Wir liefern casco und jedes Unternehmen hat die Freiheit, seine Etage selbst einzurichten. Ich denke dabei an Scale-ups, die für Coworking zu groß geworden sind und eigene Büros haben wollen. Wir konzentrieren uns bereits auf Atelierwohnungen, in denen die Eigentümer in einer angenehmen Umgebung arbeiten und leben können. Solche KMU-Parks mit Wohnungen entstehen demnächst in Marke und Tielt."