Die globale Lieferkette hat im vergangenen Jahr eine Welle von Störungen erlebt. Von geopolitischen Spannungen über wirtschaftliche Unsicherheiten bis hin zu den Auswirkungen des Klimawandels - die Unternehmen sind mit einer Polykrise konfrontiert: ein komplexes Zusammentreffen von Störungen, das die Branche unter Druck setzt.
Alex Van Breedam, Experte für Supply Chain Management, CEO von TRI-VIZOR nv und Gründer der ISCN.Academy, gibt in seiner Masterclass "From 2024 to 2025 - Adapting Supply Chains for a Changing World" sieben strategische Empfehlungen, um Unternehmen agil und zukunftssicher zu machen.
Die Konjunkturabschwächung von 2024 setzt sich bis 2025 fort. Hohe Inflation, steigende Zinssätze und geopolitische Unsicherheiten sorgen für niedrige Wachstumsraten in den USA, Europa und China.
Darüber hinaus ist die Lieferkette von einer Reihe geopolitischer Konflikte betroffen, darunter
Die Polykrise hat zu einer grundlegenden Überarbeitung der Lieferkettenstrategien geführt und verlangt von den Unternehmen, Widerstandsfähigkeit und Flexibilität in den Vordergrund zu stellen.
Van Breedam nennt sieben wesentliche Maßnahmen, um auf diese Herausforderungen zu reagieren:
1. Verpassen Sie nicht den KI- und Technologiezug
Künstliche Intelligenz und Automatisierung verändern die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lieferketten verwalten. Innerhalb der Lieferkette kann KI u. a. bei folgenden Aufgaben helfen:
2. Resilienz und Risikomanagement zu einer täglichen Priorität machen
Unternehmen müssen lernen, Risiken in der Lieferkette nicht nur durch kontinuierliche Überwachung, sondern auch durch andere Maßnahmen zu antizipieren:
3. Mit Partnern arbeiten, anstatt sie zu verdrängen
In unsicheren Zeiten ist es von entscheidender Bedeutung, langfristige Beziehungen zu Lieferanten zu pflegen, anstatt sich auf Kostendruck zu konzentrieren. Langfristige Partnerschaften sorgen für Stabilität und Innovation und machen ein Unternehmen widerstandsfähiger
4. Vertrauen Sie Ihren Partnern in der Lieferkette
Transparenz und Datenaustausch zwischen Unternehmen ermöglichen:
5. Nachhaltigkeit zu einem Wettbewerbsvorteil machen
Nachhaltigkeit wird immer mehr zu einem entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Es geht um mehr als nur die Einhaltung von Vorschriften, es geht auch um:
6. Vorbereitung auf einen sich wandelnden Arbeitsmarkt
Automatisierung und Personalmangel zwingen die Unternehmen, neue Arbeitsmethoden einzuführen:
7. Verwalten Sie die Kosten der Lieferkette mit größerer Granularität
In Zeiten des wirtschaftlichen Drucks ist es unerlässlich, die Kosten genau zu analysieren. Das bedeutet:
Die Polykrise ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern eine neue Realität, auf die sich die Unternehmen strukturell vorbereiten müssen. Laut der Global Risks Perception Survey 2024-2025 des Weltwirtschaftsforums werden die größten Risiken für Lieferketten im Jahr 2025 sein:
Einige Unternehmen bevorzugen eine Lokalisierungsstrategie, die die Produktion näher an den Endverbraucher heranbringt, während andere Multi-Sourcing betreiben, um Abhängigkeiten zu verringern. Denn obwohl der globale Druck auf die Lieferketten 2024 nachgelassen hat, sagen Experten voraus, dass die Spannungen 2025 wieder zunehmen könnten. Unternehmen sollten sich auf mögliche neue Störungen in Produktion und Logistik vorbereiten.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie diese Erkenntnisse die Lieferketten stärken können? Die vollständige Masterclass "From 2024 to 2025 - Adapting Supply Chains for a Changing World" ist kostenlos über ISCN.Academy erhältlich.
Der Meisterkurs umfasst:
Mit diesen Erkenntnissen können Unternehmen ihre Lieferkettenstrategie zukunftssicher gestalten und die Chancen des Jahres 2025 optimal nutzen.