S'Jegers (www.sjegers.eu) hat sechs Mercedes-Benz eActros 600 Lkw ohne vorherige Testfahrten gekauft und damit einen wichtigen Meilenstein in ihrer grünen Zukunftsvision erreicht.
Was 1995 mit Karl S'Jegers und einer Zugmaschine begann, hat sich inzwischen zu einem erfolgreichen Unternehmen mit nicht weniger als 350 Zugmaschinen und 1.400 Aufliegern entwickelt. Der Kundenstamm hat sich ebenso eindrucksvoll vergrößert: Heute kann Transport S'Jegers auf ein starkes Portfolio zurückgreifen, darunter einige (sehr) große Namen. Auch die Übernahme von Transport Cools (Deinze) vor vier Jahren hat zu dieser Expansion beigetragen.
Für ihre eMobility-Investition gab S'Jegers Mercedes-Benz Trucks den klaren Vorzug. Angebote anderer Marken wurden ebenfalls in Betracht gezogen, aber die attraktiven Gesamtbetriebskosten (TCO) und der wettbewerbsfähige Preis des eActros 600 haben sie überzeugt. Nach einem ausführlichen Gespräch mit Geert Van Dijck (VDH) sowie Filip Van Thielen und Thomas Teugels (Daimler Truck BeLux) wurde der Vertrag über vier Fahrzeuge noch am selben Tag besiegelt - und wenig später kamen auf Wunsch eines Kunden von S'Jegers spontan zwei weitere Lkw hinzu.
Die Entscheidung, auf batterieelektrische Fahrzeuge umzusteigen, wurde von mehreren Faktoren beeinflusst.
Erstens Umwelt und Nachhaltigkeit: Das Unternehmen aus Laakdal strebt kurzfristig eine erhebliche CO2-Reduzierung an. Der HVO-Diesel (95% weniger CO2 als normaler Diesel), mit dem ein Großteil der aktuellen Flotte schon seit geraumer Zeit fährt, war bereits ein erster Schritt in die richtige Richtung. Mit der bevorstehenden Umstellung auf Elektro-LKWs schaltet der Logistikexperte einen Gang höher, um seine grünen Ziele zu erreichen, die im Übrigen zu einem großen Teil von den Endkunden und ihren Vorlieben für Transporte mit minimalem ökologischem Reifen-Fußabdruck bestimmt werden. Je mehr sie grüne Transportlösungen nachfragen, desto attraktiver wird die Investition in Elektrofahrzeuge für Unternehmen wie S'Jegers. In diesem speziellen Fall kam es sogar fast zu einer Versteigerung: Ein Endkunde erfuhr vom Kauf der ersten vier Lkw und bestand darauf, dass sie für ihn eingesetzt werden. Allerdings waren sie bereits anderen Kunden zugesagt, was dann zu der schnellen Nachbestellung führte.
Eine zweite Überlegung war die Tatsache, dass die Gesamtbetriebskosten (TCO) des eActros 600 im Vergleich zu anderen Marken sehr günstig sind; selbst ohne Subventionen, die dann zu einem netten Extra werden.
Die positive finanzielle Bilanz beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Fahrzeuge selbst. S'Jegers investiert auch in die notwendige Ladeinfrastruktur. Die Gespräche mit einigen Anbietern laufen noch, aber es ist wahrscheinlich, dass das Aufladen fleißig am Hauptsitz in Laakdal durchgeführt - und übrigens auch generiert - wird, da der verfügbare Platz und die Dachfläche geradezu um Sonnenkollektoren betteln. Nachhaltiger Strom für nachhaltige Fahrzeuge. In diesem Szenario muss das tägliche (Auf-)Laden während der Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer fortgesetzt werden, was eine sorgfältige Analyse der Routenplanung verspricht. Mit einer Reichweite von mindestens 500 Kilometern werden die E-Trucks auf jeden Fall einen ganzen Tag lang fahren können. Darüber hinaus denkt das Unternehmen bereits über eine mögliche Hochspannungskabine und, etwas längerfristig, sogar über Batteriepakete für die Speicherung nach. All diese Vorbereitungen und Investitionen verdeutlichen unmittelbar die Herausforderungen, denen sich ein Logistikunternehmen stellen muss, wenn es nachhaltig arbeiten will.
Trotz dieser Schwellen und Hürden hat sich S'Jegers gut vorbereitet, indem er mit spezialisierten Lieferanten zusammenarbeitete und mit Unterstützung von Daimler Truck BeLux detaillierte Routen- und Beladungsanalysen durchführte. "Das ist für jeden Spediteur, der sich auf diese Geschichte einlässt, etwas völlig Neues, und es gibt unseren Endkunden das vertraute Gefühl, dass wir nicht allein sind, dass die Leute von Daimler Truck BeLux mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung mit am Tisch sitzen", sagt Manager Ward S'Jegers. Und was ist mit der anderen beteiligten Partei: den Fahrern? Diese stehen der Ankunft der Elektro-Lkw sehr positiv gegenüber. Nach einer kurzen Testfahrt wird festgestellt, dass die Fahrzeuge leistungsstark, sanft und leise sind, was zum Fahrkomfort beiträgt. Darüber hinaus ist die jüngere Generation von Fahrern von der nachhaltigen Technologie und der Zukunftsvision des Unternehmens begeistert. Auch hier wird Daimler Truck BeLux bei der Auslieferung der Fahrzeuge weitere Unterstützung in Form einer kurzen Schulung für die Fahrer, die das Fahrzeug fahren werden, leisten.
Die sechs eActros 600-Lkw werden im Mai 2025 ausgeliefert. Der weitere Ausbau der Elektroflotte wird von der Leistung und der Kundennachfrage abhängen. "Wer weiß, wo wir in fünf oder zehn Jahren stehen werden? Vieles wird natürlich von Europa und den Regierungen abhängen, aber wichtig ist, dass das Ganze finanziell tragfähig bleibt", so Ward. "Da wir jetzt diesen Schritt mit Mercedes-Benz Trucks gemacht haben, haben wir uns für eine lange Partnerschaft entschieden. Die elektrische Geschichte wird Schritt für Schritt evaluiert werden, sobald die Infrastruktur und die Lkw in der Praxis sind, und auch unsere Kunden werden sich mehr und mehr für grüne Logistik engagieren wollen. Es wird einige Zeit dauern, um zu testen, was wir tun können und was nicht. Sobald wir merken, dass die Dinge besser werden, können wir den nächsten Schritt in Erwägung ziehen. Wir müssen erst einmal sehen, was es bringt, aber ich bin zuversichtlich."
Mit dem Kauf des eActros 600 macht S'Jegers einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft. Die Kombination aus niedrigeren Gesamtbetriebskosten, der Nachfrage der Kunden und dem günstigen Preis waren ausschlaggebend für die Entscheidung. S'Jegers bleibt ein Pionier in diesem Sektor und ist bereit, die Herausforderungen der Zukunft mit innovativen und nachhaltigen Lösungen zu meistern. Für die Wartung der Elektrofahrzeuge werden sie mit dem Vertriebspartner VDH in Form eines Wartungsvertrages zusammenarbeiten. Die gute Zusammenarbeit mit VDH auf der einen und Daimler Truck BeLux auf der anderen Seite wird somit langfristig fortgesetzt und ausgebaut.