Antwerpen, 2025, 6. Februar - Mit der Software "MATIC:move" von Linde Material Handling können Unternehmen ihre Intralogistik jetzt noch schneller und kostengünstiger automatisieren. Zum Einsatz kommt diese Software beispielsweise im vollautomatischen Linde L-MATIC-Kernstapler, der noch im Februar auf den Markt kommt. Dieser Stapler verfügt ebenfalls über eine integrierte Lithium-Ionen-Batterie und kommt dank seiner kompakten Bauweise auch auf kleinem Raum in Lager und Produktion zum Einsatz.
Pascal Kuster, Sales Trainer Automated Guided Vehicles bei Linde MH, macht sich über die neue Software lustig: Einerseits stellen wir ein großes Interesse an Automatisierungslösungen fest. In der Tat sehen sich viele Unternehmen mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert: kurze Lieferzeiten im E-Commerce, zunehmender Kostendruck aufgrund hoher Energiepreise, wachsender Fokus auf Nachhaltigkeit und Sicherheit und - last but not least - Fachkräftemangel. Und das, obwohl es fast überall Materialflussprozesse gibt, die sich gut für eine Automatisierung eignen. Auf der anderen Seite sehen wir aber auch eine Zurückhaltung, die durch hohe Kosten und den damit verbundenen Aufwand genährt wird. Linde MH löst dieses Dilemma nun mit der Software MATIC:move". Sie eröffnet auch kleineren und mittleren Unternehmen die Möglichkeit, ihre Effizienz mit automatisierten Flurförderzeugen zu steigern.
Der Hauptvorteil der "MATIC:move"-Software ist die einfache Planung und verkürzte, schnelle Umsetzung von automatisierten Materialflussprozessen. Konkret bedeutet dies, dass einfache Streckenlieferungen zwischen zwei Punkten innerhalb eines Tages eingerichtet werden können. sagt Pascal Kuster. Wartungs- oder Servicearbeiten können von geschulten Servicetechnikern durchgeführt werden, ohne dass spezielle Roboterspezialisten erforderlich sind. Um die Software mit den notwendigen Daten zu versorgen, fährt der automatisierte Stapler die gewünschte Route ab und erstellt eine digitale Karte der Lagerumgebung. Die Abhol- und Absetzpunkte der Fahrzeuge sowie die Routen können dann am Computerbildschirm nach dem Drag-and-Drop-Prinzip geplant werden.
Die Software ist vor allem für kleinere Flotten mit bis zu fünf Flurförderzeugen des gleichen Fahrzeugtyps und standardisierten Ladungsträgern wie Europaletten und Gitterboxen konzipiert. Der Fokus liegt vor allem auf dem horizontalen Verkehr in Lagern sowie in Produktions-, Wareneingangs- und Versandbereichen. Auch der Mischverkehr mit handgeführten Flurförderzeugen und Fußgängern kann abgebildet werden. Dadurch lassen sich die Investitionskosten deutlich reduzieren, was zu einer durchschnittlichen Amortisationszeit von etwa zwei Jahren führt, so Jan-Niklas Freund, Manager Automation Sales Steering bei Linde MH.
Die Software "MATIC:move" wird bereits in der autonomen Linde L MATIC HD k eingesetzt. Dieser Stapler hat eine Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen und eine Hubhöhe von 3,8 Metern und kann sowohl in breiten als auch in schmalen Gängen eingesetzt werden. Mit der neuen Linde L-MATIC core kommt nun der nächste Stapler mit dieser neuen Softwarelösung auf den Markt. Dieser kompakte "Game Changer" mit einer Tragfähigkeit von 1,2 Tonnen und einer Hubhöhe von 1,78 Metern verfügt über eine integrierte Lithium-Ionen-Batterie, aber keine Deichsel und kann Gangbreiten von weniger als 2,5 Metern bewältigen.
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, verfügt der Linde L-MATIC core serienmäßig über einen 360° Sicherheitsbereich. Außerdem ist er an mehreren Seiten mit Not-Aus-Schaltern ausgestattet, so dass der Stapler mit einem einzigen Druck gestoppt werden kann. Zusätzlich kann dieser Stapler mit weiteren Sicherheitsoptionen wie dem Linde BlueSpot oder den Linde Red Warning Lines ausgestattet werden. Die Batterie kann manuell oder automatisch per Induktionsladung aufgeladen werden.
Auch wenn es um Automatisierungsprojekte mit einem höheren Komplexitätsgrad geht oder eine Erweiterung des Automatisierungsumfangs ansteht, können Kunden auf die Software "MATIC:move" aufbauen. Dann bietet sich das Paket "MATIC:move+" an, mit dem eine Flotte von bis zu 150 Fahrzeugen automatisiert werden kann. Diese umfassende Software kann über Schnittstellen an Flottenmanagement-, Lagersteuerungs- und ERP-Systeme angebunden werden. Die verfügbaren Dienste reichen von der Visualisierung des aktuellen Zustands der Stapler über das Batteriemanagement bis hin zu einer Übersicht über die Verfügbarkeit und Auslastung der Stapler.
Dank der Skalierbarkeit der Software erhält jeder Kunde die richtige Lösung - ob für bestehende Anwendungen oder einen ganz neuen Zeitplan.fasst Pascal Kuster zusammen. Außerdem können die Unternehmen in kleinem Maßstab beginnen und die Automatisierung schrittweise ausbauen.