Das Arbeitsschutzgesetz ist da sehr eindeutig: Lagerregale müssen jährlich überprüft werden. "In der Praxis sehen wir jedoch, dass viele Unternehmen dies eher auf die leichte Schulter nehmen. Und das, obwohl eine mangelhafte Wartung zu großen Sicherheitsrisiken und hohen Bußgeldern führen kann", warnt Geschäftsführer Lars de Kock von Begra, dem größten Lagergroßhändler in den Benelux-Ländern für Lagerregale, Zwischengeschosse und Lagerbedarf.
Obwohl viele Unternehmen in hochwertige Lagereinrichtungen investieren, fehlt es laut De Kock oft an einem ausreichenden Sicherheitsbewusstsein. "Wir sehen immer noch viele Kunden, die ihre Lagerregale nicht oder nicht strukturell überprüfen lassen. Dies ist jedoch nach dem Arbeitsschutzgesetz bei der Inbetriebnahme vorgeschrieben und muss jährlich wiederholt werden, unter anderem um zu prüfen, dass keine Schäden vorhanden sind."
De Kock sagt, dass Unternehmen oft nachlässig sind, wenn es um die vorgeschriebene Prüfung und Inspektion von Regalanlagen geht: "Denn im Falle eines Unfalls sind die Folgen oft unabsehbar. Wenn keine Prüfung stattgefunden hat, kommt die Versicherung in solchen Fällen oft nicht für den Schaden auf. Und im schlimmsten Fall kann man als Fahrer persönlich für Fahrlässigkeit haftbar gemacht werden. Kurzum: Ein völlig unverantwortliches Risiko! Wir vergleichen die Inspektion von Lagerregalen manchmal mit der TÜV-Prüfung eines Autos. Jeder vernünftig denkende Mensch würde nicht im Traum daran denken, ohne TÜV zu fahren, oder? Darüber hinaus wird die Durchsetzung der Vorschriften verschärft; der Dienst für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz hat angekündigt, dass er strengere Inspektionen durchführen wird. In den letzten Jahren wurden bereits hohe Bußgelder verhängt, die sich manchmal auf Zehntausende von Euro belaufen.
Was De Kock ebenfalls überrascht, ist die Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Lagerregale zwar überprüfen lassen, die festgestellten Mängel dann aber nicht beheben. "Das sehen wir leider regelmäßig. Vielleicht aus dem Gedanken heraus, auf diese Weise Kosten zu sparen, aber diese Unternehmen sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie sich damit eine Akte gegen sich selbst anlegen. Denn auch hier kann Nachlässigkeit große Folgen haben."
Um Sicherheitsrisiken zu minimieren und unnötige Kosten zu sparen, hilft Begra mit seinem eigenen Inspektionsunternehmen Safety Support jedes Jahr Tausenden von Kunden bei Inspektionen und den notwendigen Verbesserungen. "Als größtes Lagerinspektionsunternehmen in den Niederlanden haben wir zu diesem Zweck eine eigene spezielle Software entwickelt", sagt De Kock. "Wir laden den Grundriss des Lagers ein, machen Fotos von den Mängeln und zeigen deutlich, was verbessert werden muss. Auf dieser Grundlage können die Kunden ihre Nachbesserungsarbeiten durchführen und haben ihre Sicherheitsaufzeichnungen immer perfekt und mühelos in Ordnung."
Ein allgemeiner Trend in der Welt der Logistik ist die steigende Nachfrage nach gebrauchten Regalen. De Kock zufolge ist das kein Wunder: "Lagerregale sind ein Kostenfaktor, bei dem man viel Geld sparen kann. Gebrauchte Regale sind bis zu vierzig Prozent billiger als neue Regale und bieten oft jahrelange Qualität. Deshalb entscheiden sich immer mehr Unternehmen bewusst für diese Lösung. Als Begra reagieren wir aktiv darauf, denn wir sind der größte Abnehmer von gebrauchten Regalen in den Niederlanden und verfügen über den größten Vorrat in den Benelux-Ländern. Dank unseres eigenen Teams von zertifizierten Lagerinspektoren ist die Qualität dabei immer gewährleistet."
Die Wiederverwendung von Lagerregalen spart nicht nur Kosten, sondern ist auch viel nachhaltiger, betont De Kock. "Das ist ziemlich einzigartig, denn normalerweise ist die Entscheidung für eine grüne Option am Ende etwas teurer. Aber gebrauchte Regale sind nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern reduzieren auch den CO2-Fußabdruck, weil sie neue Produktionsprozesse und damit CO2-Emissionen vermeiden. Außerdem ist unser Bestand an gebrauchten Regalen so groß, dass wir fast jeden Lagerbedarf eines Kunden abdecken können."