Zusammenlegung von zwei Lagern in einem kompakten Gebäude ohne Kapazitätsverluste. SSI SCHÄFERe nahm die Herausforderung für den belgischen Verpackungsspezialisten Ducaju an. "Unser neues Lager ist nur noch halb so groß wie das alte. Dennoch konnte SSI SCHÄFER eine Kapazitätssteigerung von 84 Prozent erreichen", sagt Pieter Debucquoy, Innovation & Technical Manager bei Ducaju. "Das ist sehr beachtlich!"
Pieter Debucquoy arbeitet seit 20 Jahren bei Ducaju. Das in Erpe-Mere ansässige Unternehmen selbst besteht seit fast drei Jahrhunderten. "Unsere Wurzeln reichen bis ins Jahr 1729 zurück. Seitdem haben wir uns einen guten Ruf im Bereich Luxusverpackungen, Faltschachteln, Umschläge und Präsentationsmaterial aus Karton erworben. Schachteln, Mappen und Displays sind für uns wirklich keine Geheimnisse mehr", lacht Debucquoy. In den letzten Jahren hat Dujacu seine Aktivitäten kontinuierlich ausgebaut, unter anderem durch die Übernahme der beiden Branchenkollegen BDMO und Hellyn. "Dadurch verfügen wir heute über ein komplettes und komplementäres Produktsortiment".
Doch mit dem Wachstum - 3 Millionen Kartons und Mappen gehen jedes Jahr aus dem Haus - entstand der Bedarf an einem neuen Gebäude. "Wir waren zu klein, und das wirkte sich auf die Logistikorganisation aus. Die Kapazität unserer beiden Lager und das Layout mit statischen Regalen waren nicht mehr ausreichend. Wir verloren zu viel Zeit mit der Suche nach den richtigen Paletten. Das könnte alles viel effizienter sein", sagt Debucquoy. In der Nähe des bestehenden Standorts, in Meulebeke, wurde schließlich 2021 eine nagelneue Fabrik gebaut, zu der auch ein hochmodernes Lager gehört.
"Wir hatten lange Zeit erwogen, zwei Lager einzurichten: eines für eingehende Waren und Halbfertigprodukte, ein anderes für Fertigprodukte. Aber nach einer Studie einer großen Logistikberatung haben wir uns dagegen entschieden und ein großes Lager gebaut", sagt Debucquoy. "Wir wollten es so kompakt wie möglich halten, um nicht unnötig in den Brandschutz investieren zu müssen: 2.600 m² statt 5.000 m². Gleichzeitig sollte auf dieser kleineren Fläche mehr Ware gelagert werden können, ohne den Logistikfluss zu beeinträchtigen. Darüber hinaus möchten wir uns zu einem halb- oder vollautomatischen Lager entwickeln, das von einem WMS gesteuert wird. Zukunftssicher, aber skalierbar sollte das Konzept sein. Zukunftssicher. Deshalb haben wir viel Arbeit in die Ausarbeitung der Ausschreibung gesteckt, um den in Frage kommenden Lieferanten unsere hohen Erwartungen zu verdeutlichen.
"Die Anfrage war in der Tat sehr detailliert", erinnert sich Steve Cautaert, Head of Sales Dynamic Systems bei SSI SCHÄFER. "Sie hatten alles in ihren alten Lagern genau vermessen: von der Tragfähigkeit bis zu den Höhen der Regale. Das hat uns geholfen, ihre Bedürfnisse richtig einzuschätzen. Anhand der Spezifikationen wussten wir fast sofort, was wir anbieten konnten. Alles, was dort beschrieben wurde, ist Standard in unserem Sortiment. Nach einigen Sondierungsgesprächen und kleineren Anpassungen kamen wir also schnell zu einem endgültigen Angebot. Und wie sah der aus? Nun, das Schöne an diesem Auftrag war für uns die Kombination verschiedener Lagerlösungen, einerseits für Kleingüter und andererseits für Paletten. Normalerweise sind das zwei getrennte Welten. In diesem Projekt kamen sie zusammen, und das machte es besonders interessant. Daher sieht man hier neben den klassischen statischen Regalen nun auch vertikale Lagerlifte und mobile Palettenregale von Logimat."
Debucquoy fügt hinzu: "Es gibt nicht viele Anbieter, die alle diese Systeme im Haus haben und installieren können. Für uns war es daher praktisch, dass SSI SCHÄFER sich um alles kümmern konnte, was zweifellos zu ihren Gunsten ausfiel. Wir haben uns bewusst für einen Komplettpartner entschieden, der uns möglichst viele Sorgen abnimmt und mit dem wir schnell wechseln können." "SSI SCHÄFER ist nicht nur ein One-Stop-Shop. Wir stellen unsere Produkte auch selbst her und haben Vertrieb, Projektmanagement und After-Sales-Service im Haus. So können wir jederzeit am Ball bleiben und unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten", ergänzt Steve.
Nach den notwendigen Vorbereitungen wurde Anfang 2021 mit dem Bau des neuen Lagers begonnen. Kaum ein Jahr später war es betriebsbereit. "Die Installation der Logimat-Lifte und -Regale verlief wunderbar reibungslos", sagt Debucquoy. "Das beweist, dass die Entscheidung für einen Partner die richtige war. Die kurzen Kommunikationswege, die Nachbereitung, die Planung ... Ich kann mich wirklich an keine größeren Probleme, Diskussionen oder Verzögerungen erinnern. Na gut, der Bauunternehmer hat beim Gießen des Bodens ein wartendes Rohr übersehen und SSI SCHÄFER musste in letzter Minute nachbessern. Aber das war nichts Unüberwindbares. Es ist ein neues Gebäude, und sie haben so viel Erfahrung, dass schnell eine Lösung gefunden wurde", sagt er.
Dabei war die Umsetzung dieses Projekts für SSI SCHÄFER sicher nicht alltäglich. Steve: "Wir sprechen hier von Logimat-Aufzügen und mobilen Regalen mit einer Höhe von 10 Metern. Die Montage der Aufzüge in den geplanten Schächten, mit nur 10 cm Freiraum um jede Anlage, war eine Präzisionsarbeit. Aber alles wurde pünktlich fertig und, was noch wichtiger ist, es funktioniert, wie es soll." Debucquoy nickt zustimmend: "Das Layout und die Technik sind erstklassig. Unsere Mitarbeiter finden jetzt problemlos die Paletten, die sie brauchen", sagt er. Auf die Frage, was sie von dem neuen Lager halten, antwortet er: "Eine neue Umgebung und neue Anlagen sind immer etwas gewöhnungsbedürftig. Aber die Regale und die Logimat-Lifte sind sehr benutzerfreundlich. Zum Beispiel funktioniert die Anzeige der Lifte sehr intuitiv. Da muss man nichts programmieren. Das hat SSI SCHÄFER schon im Vorfeld für uns erledigt. Nur bei der Festlegung der Sicherheitsstufen - wer hat Zugriff auf welche Schublade im Aufzug - haben sie uns geholfen. Auch die Kunststoffboxen kamen von SSI SCHÄFER. Jetzt ist alles schön an seinem Platz. Auf dem Boden höre ich nur positive Geräusche."
Neben der Einrichtung seines Lagers hat Ducaju auch die Nachbetreuung SSI SCHÄFER anvertraut. "Das Lager ist das schlagende Herz unseres Unternehmens. Wenn dort etwas kaputt geht, wirkt sich das sofort auf unsere Produktion aus. Um das Risiko von Ausfallzeiten zu minimieren, haben wir ein Service Level Agreement (SLA) abgeschlossen. Auf diese Weise bauen wir eine zusätzliche Sicherheit ein. Wenn eine Störung an einem der Lifte oder Regale auftritt, können wir uns darauf verlassen, dass SSI SCHÄFER sie so schnell wie möglich behebt. Außerdem ist es immer gut, in Kontakt zu bleiben. Alles entwickelt sich weiter, also muss auch unsere Logistikorganisation mitwachsen können. Stellen Sie sich vor, dass sich bei einem Kommissionierauftrag sofort das richtige Regal öffnet, bevor ein Mitarbeiter oder, wer weiß, ein fahrerloses Transportfahrzeug (FTS) vor Ort ist. Dann gewinnen wir noch mehr Zeit. Das ist nicht von morgen, aber ich weiß, dass SSI SCHÄFER in Sachen Automatisierung noch einiges zu bieten hat. Vielleicht gibt es also in Zukunft eine Fortsetzung dieser guten Zusammenarbeit. Man weiß nie, was aus der Kiste kommt", schließt Debucquoy.
Die Zahlen
Ehemals
2 Lagerhallen von 4.000 m2 und 1.000 m2
Kapazität: 3.750 Europaletten
Statische Palettenregale
Jetzt
1 Lagerhaus von 2.600 m2
Kapazität: 6.900 Europaletten
Mobile Palettenregale
2 mobile Systeme mit je:
16 Reihen (2 fest + 14 beweglich)
8 Abschnitte pro Reihe
6 Stufen
4 Europaletten pro Ebene
Länge des Ganges: ca. 30 m
Höchste Auslassposition: 10 m
LogiMat-Lageraufzüge
2 Logimat-Aufzüge mit Containern von SSI SCHÄFER
Höhe: ca. 11 Meter
Belegte Fläche: ca. 23 m² für beide Einheiten
Reale Lagerfläche: 541 m²
Warenhöhe: 120 mm
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