Im Bereich der Logistikimmobilien ist der Name Willy Naessens Industriebouw ein Begriff. Etwa 65 Prozent des Umsatzes des Unternehmens sind direkt mit Logistikprojekten verbunden. Das Unternehmen darf daher bei der nächsten Ausgabe der Transport & Logistics 2025 nicht fehlen. Für den kaufmännischen Direktor Luc Ysebaert ist diese Veranstaltung eine einmalige Gelegenheit, die Branche über die Herausforderungen und Chancen von heute und morgen zusammenzubringen. Und Themen für Diskussionen gibt es mehr als genug.
Die Logistik ist seit Jahrzehnten eine der wichtigsten Säulen von Willy Naessens Industriebouw. Luc Ysebaert erklärt: "Heute sind etwa 65 Prozent unseres Umsatzes direkt mit Logistikprojekten verbunden, die bis vor einigen Jahren eineinhalb bis zwei Millionen Quadratmeter pro Jahr in sechs Ländern ausmachten. Unser Kundenstamm reicht von internationalen Projektentwicklern wie WDP, Weerts, Goodman und Heylen bis hin zu belgischen Logistikschwergewichten wie H.Essers, Katoen Natie und Van Moer."
Diese solide Präsenz schlägt sich in einem beeindruckenden Portfolio nieder. "Wir bauen derzeit im Auftrag von Weerts ein großes Distributionszentrum in Lüttich für Sketchers, ein Projekt, das bis 2027 laufen wird", sagt Ysebaert. "In den Niederlanden arbeiten wir an einem 200.000 Quadratmeter großen, hochmodernen Distributionszentrum für die Möbelkette JYSK in Lelystad, und auch Rituals rechnet dort mit einem neuen 100.000 Quadratmeter großen Logistikgebäude".
Darüber hinaus laufen mehrere Dossiers in Nordfrankreich und im belgischen Lebensmittelsektor, wo mehrere Chiphersteller in zusätzliche Lager- und Produktionsflächen investieren. "Dies sind alles Projekte, die zeigen, dass wir mit Willy Naessens Industriebouw mehr tun als nur bauen", betont Ysebaert. "Wir spielen mit auf der internationalen Achse der Lieferketten, die der europäischen Wirtschaft die notwendigen Bausteine liefern."
Für Ysebaert liegt der Reiz der Messe Transport & Logistics in drei Dingen: Wissen, Verbindungen und Inspiration. "Sie ist einer der wichtigsten Treffpunkte in unserem Sektor. Man trifft dort Kunden, Partner und Lieferanten, aber auch neue Akteure mit frischen Ideen. Schließlich bietet eine Ausstellungsfläche mehr Dynamik als ein formeller Besprechungsraum."
Neben der Vernetzung sind die Seminare und Keynotes ein weiterer Grund für die Teilnahme. Sie bieten einen Überblick über die neuesten Innovationen und Marktentwicklungen, von der Digitalisierung und Automatisierung bis hin zu neuen Vorschriften und Nachhaltigkeit. "Man kommt immer mit Erkenntnissen zurück, die man sofort in Gesprächen mit Kunden oder in unseren eigenen Projekten anwenden kann", sagt Ysebaert.
Während der Messe werden sich die Gespräche natürlich auf Themen konzentrieren, die in der gesamten Branche vorherrschen. Nachhaltigkeit steht dabei ganz oben auf der Liste. Willy Naessens Industriebouw hat sich mit seinem Konzept The Circle ganz dem kreisförmigen Bauen verschrieben. Ysebaert: "Indem wir Gebäude aus modularen, zerlegbaren Betonteilen bauen, gewinnen unsere Kunden an Flexibilität, und gleichzeitig machen wir den Kohlenstoff-Fußabdruck schon in der Entwurfsphase transparent. Außerdem haben wir das Konzept so entwickelt, dass es automatisch die Kriterien von Zertifizierungssystemen wie BREEAM erfüllt."
Darüber hinaus dreht sich das Gespräch unweigerlich um die Flächeneffizienz. "Da die verfügbaren Grundstücke in Belgien immer knapper werden und der Preis pro Quadratmeter stark ansteigt, gewinnen Hochhäuser an Bedeutung", sagt Ysebaert. "Multi-Storage-Lager sind heute keine Nische mehr, sondern ein logischer Weg, um begrenzten Raum effizient zu nutzen. Ich sehe dies als einen Trend, der nicht umkehrbar ist."
Als drittes Gesprächsthema sieht der erfahrene kaufmännische Direktor die schleppende Genehmigung und die Auswirkungen von Umweltakten in Belgien, wie Stickstoff und PFAS. "Mehrere Projekte liegen deshalb seit Jahren auf Eis, auch in unserem Unternehmen. Der Erfahrungsaustausch über diese Verfahren ist für viele Branchenkollegen erkennbar und nützlich."
Schließlich ist auch die internationale Perspektive sehr lebendig. "Unsere jüngsten Projekte für JYSK und Rituals in den Niederlanden und die Expansion nach Nordfrankreich beweisen, dass das belgische Know-how im Logistikbau grenzüberschreitend geschätzt wird", sagt Ysebaert stolz. "Das sind Beispiele, die bei den Networking-Sitzungen spontan zur Sprache kommen, denn sie zeigen, wie sich der Sektor in Europa immer mehr verflechtet."
Für Willy Naessens Industriebouw geht es bei der Messe nicht nur darum, abgeschlossene Projekte zu zeigen, sondern vor allem darum, Kontakte zu knüpfen und weiterzudenken. "Wir wollen zeigen, dass Industriebau mehr ist als das Stapeln von Ziegeln", schließt Ysebaert. "Es geht darum, mit dem Kunden mitzudenken, nachhaltig zu investieren und Lösungen für die Herausforderungen zu finden, mit denen die Logistik heute konfrontiert ist."