Sicherheit und Nachhaltigkeit nehmen einen immer wichtigeren Platz in den Lieferketten ein. Das zeigen auch Lidl und ASSA ABLOY Entrance Systems Nederland bei einem Besuch im Lidl-Verteilzentrum in Waddinxveen. Die wichtigste Lektion hier ist einfach, sagt Logistikexperte Eric Hereijgers: "Die Basis eines Lagerbetriebs, einschließlich des Gebäudes und der Docks, muss gut sein, sonst wird es nie so, wie man es will."
Hereijgers beginnt mit einer Sitzung zu den Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit. ASSA ABLOY gibt einen Einblick in die Laderampe der Zukunft und Lidl zeigt, wie es Nachhaltigkeit und Sicherheit in seinem Lagerbetrieb kombiniert. Hereijgers war viele Jahre lang für die Wahl des sichersten Lagers in den Niederlanden verantwortlich. In dieser Funktion hat er viele Distributionszentren von innen gesehen und bewertet. Hereijgers: "Der Schwerpunkt lag immer auf der Frage, wie etwas getan werden könnte, anstatt sich auf das zu konzentrieren, was nicht richtig ist. Als Unternehmen muss man in die Art und Weise investieren, wie man arbeiten möchte, und dafür sorgen, dass sich die Mitarbeiter wohl fühlen. Dazu gehört auch ein starker Fokus auf die Sicherheit, z. B. die Vermeidung von Unfällen und Schäden. Auch die Umgebung sollte angenehm sein. "Das erreicht man zum Beispiel, indem man die Verladetore nicht zugig werden lässt und für eine ordentliche Beleuchtung sorgt. Das vermittelt ein Gefühl von Komfort und Sicherheit."
Lidl investiert viel in die sichere Gestaltung und den Betrieb von Verteilzentren, so auch in das Lidl-Verteilzentrum in Waddinxveen. Das Gebäude ist mit 178 Toranlagen ausgestattet und dient als zentraler Ort für die Auslieferung von 78 Lidl-Supermärkten. Für die Installation der Toranlagen ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit ASSA ABLOY ein. Dennie Steenbeek, Leiter des technischen Dienstes des Einzelhändlers: "Diese Zusammenarbeit ist breiter angelegt als nur für diese Filiale. Einige Entscheidungen und spezifische Lösungen sind natürlich lokal. Eine solche Wahl ist der Test des brandneuen Sektionaltors für Be- und Entladeanwendungen, des OH1142P Dual Drive. Das Tor hat im Vergleich zu anderen Toren einen doppelt so hohen Isolationswert. Dieses Tor verfügt nicht über ein Federsystem, sondern über zwei Motoren, die das Tor auf beiden Seiten an einer festen Kettenschiene anheben und absenken. Ron Waleveld, Business Development Manager bei ASSA ABLOY: "Das ist nicht nur deutlich schneller, sondern auch sicherer, wenn Wartungsarbeiten an der Tür erforderlich sind."
Die Hafentore spielen gerade im Hinblick auf die Sicherheit eine große Rolle, obwohl Waleveld auch zu behaupten wagt, dass ein sicherer Hafen vor allem ein Hafen ist, in dem sich die Menschen gut verhalten. "Die Entwicklungen rund um die Docks gehen schnell voran. Wir entwickeln zum Beispiel eine neue Überladebrücke mit einer höheren Stahlqualität. Dabei ist der Stahl flexibler, leichter sowie stärker und mit dem Internet verbunden." Letzteres bietet in Form des Internet of Things (IoT) die Möglichkeit, Wartungsarbeiten intelligenter durchzuführen. Docktore können heute auch mit einem Sensor ausgestattet werden, der durch eine grüne Farbe im Inneren anzeigt, dass ein Lkw angedockt ist und das Tor von innen geöffnet werden kann. Waleveld: "Das macht das Be- und Entladen sicherer." Er sieht auch eine steigende Nachfrage nach Autoblockiersystemen. "Diese sorgen dafür, dass ein Lkw während des Be- und Entladens nicht wegfahren kann. Es gibt verschiedene Lösungen für unterschiedliche Budgets."
Das Lidl-Verteilzentrum selbst sieht aus wie eine reibungslos organisierte Maschine. Selbst die Abfallströme werden strukturell von den Filialen zurückgeführt, damit das Lager in Waddinxveen sie verarbeiten kann. Bei einem Rundgang fällt auch auf, dass Lidl eine Reihe von Aufgaben bewusst nicht automatisiert hat. Steenbeek: "Es gibt keinen Barcode auf den Rollcontainern." Er verweist auf Nummern, die auf den Ladungsträgern notiert sind. "Die Kommissionierer hier übermitteln die Daten per Sprache, in der Filiale wissen sie genau, für welchen Gang ein Rollbehälter bestimmt ist."
Das Lager in Waddinxveen ist jetzt knapp acht Jahre alt. Es ist Breeam-zertifiziert und damit nachhaltig. Eine Reihe von Verladetoren sind mit einer aufblasbaren Dichtung ausgestattet. Dies ist vor allem bei Kühltransporten von Vorteil, da sich die Docks noch dichter um den Anhänger schließen. Die Basis des Gebäudes ist in Ordnung, aber die fortschrittliche Einsicht hat bereits zur Installation von 9.600 Sonnenkollektoren auf dem Dach geführt. Anfang 2025 wird Lidl noch einmal die gleiche Anzahl installieren. Dies ist Teil des Ziels, bis 2030 alle Supermärkte elektrisch zu versorgen. "Wir sind auf einem sehr guten Weg dorthin", sagt er.
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