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Vertikale Integration trumpft bei Stadsbader dank eigener Betonfertigteil- und Stahlbauabteilungen

Vertikale Integration trumpft bei Stadsbader dank eigener Betonfertigteil- und Stahlbauabteilungen

Vertikale Integration ist mehr denn je das Schlagwort bei Stadsbader, insbesondere seit der Eröffnung der neuen Stahlproduktionsstätte in Malle in diesem Frühjahr. In Kombination mit der Betonfertigteilproduktion am Standort von Van Maercke Prefab ergibt sich ein breiteres Spektrum an Projekten, wodurch Stadsbader seine Position als führender Akteur im belgischen Bausektor weiter ausbauen kann. In diesem Artikel stellen wir zwei Projekte vor, die diesen multidisziplinären Ansatz perfekt illustrieren: die Realisierung von zehn multifunktionalen Logistikeinheiten für Heylen Warehouses in Puttershoek in den Niederlanden und das Werk T für TVH in Waregem.

In der niederländischen Stadt Puttershoek, zwischen dem Dordrechter Kil und dem Rotterdamer Hafen, ist SHIPP 21 ein neuer Hotspot für wassergebundene Logistik und (halb-)industrielle Aktivitäten. Als treuer Partner des Entwicklers Heylen Warehouses baut Stadsbader dort derzeit zehn multifunktionale Logistikeinheiten. "Für uns ist das wie zwei Projekte in einem", sagt Jurgen Wolfs, Bauleiter bei Stadsbader. "Wir haben mit der Realisierung des 'Depot 2' begonnen, das aus acht 15,5 Meter hohen Kasko-Lagern mit einer Gesamtfläche von fast 92.500 m² besteht. Darüber hinaus wurden wir gebeten, auch die 14 Meter hohen Lagerhallen 5 und 6 des 'Depot 1' zu realisieren, die weitere 30.000 m² umfassen. Die Planung ist besonders eng und anspruchsvoll. Die Bauarbeiten für die Hallen 1 bis 8 des Depot 2 begannen im Oktober 2023 und werden etwas mehr als ein Jahr dauern. Für die Lagerhallen 5 und 6 des Depots 1 beträgt die Ausführungszeit nur fünf Monate, ein Kinderspiel für unsere erfahrenen Projektmanager. Sie sorgen dafür, dass die Arbeiten sauber und nach dem guten Entwurf von wilma wastiau ausgeführt werden."

°Heylen Lagerhäuser Puttershoek 4
Dieses spezielle Projekt für Heylen Warehouses unterstreicht die verschiedenen Fachgebiete von Stadsbader in hervorragender Weise.

Erheblicher zusätzlicher Nutzen 

Dieses besondere Projekt ermöglicht es Stadsbader, die wertvollen Synergien zwischen seinen verschiedenen Fachgebieten hervorzuheben. Betonfertigteilstützen von Van Maercke Prefab und Betonpfahlfundamente werden dort mit Stahlbindern aus der brandneuen Stahlbauabteilung in Malle, Stahlböden und Fassadenverkleidungen kombiniert. "Unser Stahlbaubetrieb stellt in allen Bereichen, in denen unsere Gruppe tätig ist, einen bedeutenden Mehrwert dar", sagt Ivan Vinck, Generaldirektor für Bauwesen Ost und Stahlbau bei Stadsbader. "Mit einer Produktionskapazität von mehr als 10.000 Tonnen pro Jahr können wir Stahlkonstruktionen mit CE-Zertifikaten bis zur Ausführungsklasse 4, der höchstmöglichen Ausführungsklasse, realisieren. Die 14.168 m² große Produktions- und Konservierungshalle beherbergt einen umfangreichen und modernen Maschinenpark, der auf den neuesten Fertigungstechniken und Technologien basiert. Unsere Stärke liegt in der Optimierung von Stahlkonstruktionen, in der Erarbeitung von vorteilhaften Konzepten und in der Qualitätsausführung im eigenen Haus."

Zusätzliche Optionen

Mit der neuen Stahlproduktionsstätte in Malle hat Stadsbader also seinen Aktionsradius sowohl geografisch als auch operativ ein wenig erweitert. Kombiniert mit jahrelangem Know-how im Bereich des (Fertig-)Betonbaus bietet dies viele zusätzliche Möglichkeiten, wie auch bei der Realisierung des Werks T von TVH in Waregem deutlich wird. Dieses über 50.000 m² große und 30 Meter hohe Distributionszentrum besteht aus einem vierstöckigen Logistiklager und einem automatischen Hochregallager. Es wird das Epizentrum für den Wareneingang sein und ist über eine Brücke mit dem nahe gelegenen Lager für den Warenausgang verbunden. Stadsbader übernimmt die Realisierung des gesamten Rohbaus, für den Van Maercke Prefab eine Menge Betonfertigteile herstellt und liefert (3.000 m³ für die Platten, 5.000 m³ für die Struktur und 640 m³ für die Dachelemente). "Die Strukturelemente sind ziemlich sperrig - man denke an 26 Meter lange Säulen in einem Stück und Balken mit einem Gewicht von etwa 35 Tonnen - daher mussten wir schwere Kräne dafür bereitstellen", sagt Alexander Peeters, Verantwortlicher für die Fertigteilmontage bei Stadsbader. "Auch den Rohbau des Hochregals realisieren wir komplett selbst, von der Bodenplatte über die Montage der Betonkonstruktion, der Stahlwindstreben und der Betonplatten. Wir arbeiten derzeit in drei Schichten auf der Baustelle, so dass wir sowohl den engen Zeitplan als auch das vorgegebene Budget einhalten können. Wir haben im Mai begonnen und liegen perfekt im Zeitplan, um die Arbeiten bis Ende November abzuschließen."

TVH-Anlage T 14

Perfekte Abstimmung

Die Rolle von Stadsbader beschränkt sich nicht nur auf die Ausführung. Die multidisziplinäre Baugruppe denkt auch gerne mit den anderen Beteiligten mit, was bei Plant T zu einigen wertvollen Optimierungen führte. "Dank des Beitrags unserer internen Konstruktionsabteilung ist es uns zum Beispiel gelungen, kleinere Abschnitte zu erhalten und die erforderliche lichte Höhe beizubehalten. Das bedeutet eine schlankere Konstruktion, weniger Betonverbrauch und damit eine wirtschaftlichere Struktur", betont Lukas Demeyere, Werksleiter bei Van Maercke Prefab. "Erwähnenswert sind auch die Umlenkwände - Betonsandwichelemente mit gebogener Außenschale, die wir ebenfalls im eigenen Haus hergestellt haben. Bei komplexen Projekten wie Plant T ist es effizient, mit den verschiedenen Beteiligten an einem Ort zu arbeiten. So können wir gemeinsam sehen, wo die Herausforderungen liegen und was möglich ist und was nicht. Außerdem kommunizieren wir natürlich intensiv über das gemeinsame BIM-Modell, in dem jedes Gebäudeelement bis ins kleinste Detail gezeichnet ist und aus dem wir direkt technische Zeichnungen für unsere Produktionseinheiten ableiten. Dieses BIM-Modell ist auch für unsere Bauleiter Gold wert, denn sie können überprüfen, wo bestimmte Bauelemente hinkommen sollen, wie ihr Produktionsstatus ist und wann bestimmte Elemente benötigt werden. So können wir Studie, Produktion und Montage perfekt koordinieren, einschließlich einer strengen internen Kontrolle und Nachverfolgung. Das garantiert ein sehr hochwertiges Endergebnis", fasst Lukas Demeyere zusammen.  

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