Und auch in diesem Jahr übersteigt die Zahl der Einreichungen für die InfraTech Innovation Awards wieder die Zahl der letzten Ausgabe.
Während damals 67 Kunden, Unternehmen und Partnerschaften ihr Projekt oder ihre Innovation einreichten, waren es zum Ende der Bewerbungsfrist in diesem Abschnitt nicht weniger als 79 Innovationen.
Wie in den vergangenen Jahren wurden die InfraTech Innovation Awards in drei Kategorien unterteilt: Produktinnovationen, Prozessinnovationen und innovative Formen der Zusammenarbeit. In diesem Jahr wurden 42 Innovationen in der ersten Kategorie eingereicht, 22 in der zweiten und für die immer größer werdende Kategorie "innovative Kooperationen" erhielt die Jury 15 Einsendungen.
Annemieke den Otter, die seit Februar dieses Jahres die Messeleitung von Infratech innehat, freut sich, dass sich trotz corona so viele Unternehmen und Organisationen die Mühe gemacht haben, ihre Ideen einzureichen. "Für die Organisation der InfraTech ist dies natürlich ein unglaublich verrücktes Jahr. Aber die Tatsache, dass die Branche einfach weiter sehr fleißig ist und darüber hinaus an so wunderbaren Innovationen arbeitet und auch bereit ist, diese mit anderen zu teilen, macht mir klar, wie wichtig eine Plattform wie die InfraTech ist und bleibt. Ich erwarte, dass es der Jury schwer fallen wird, drei Gewinner auszuwählen."
Diese Jury - bestehend aus Maxime Verhagen, Vorsitzender von Bouwend Nederland; Doekle Terpstra, Vorsitzender von Techniek Nederland, Michèle Blom, Generaldirektorin von Rijkswaterstaat; Gerben Wigmans, Konzerndirektor von Stadsbeheer Rotterdam; Tomas te Velde, Gründer von Suit Case und Marcel Hertogh, Professor für Infrastrukturdesign und -management an der TU Delft - wird in den kommenden Wochen maximal drei Nominierte pro Kategorie auswählen. Diese können ihren Beitrag am 11. Dezember in einem Pitch vor der Jury präsentieren. Am 13. Januar werden die Gewinner von der Ministerin für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Cora van Nieuwenhuizen, bekannt gegeben. Sie hatte vor zwei Jahren alle Teilnehmer aufgefordert, ebenfalls Innovationen bei Rijkswaterstaat einzureichen. "An all diesen Infrastrukturen aus der Zeit des Wiederaufbaus muss eine Menge getan werden. Der Verkehr hat sich inzwischen verachtfacht, und die Lastwagen sind im Durchschnitt dreimal so schwer geworden. Wir brauchen diese Innovationen also dringend. Wir haben in den Niederlanden einen guten Ruf zu wahren. Gute Ideen sind an der richtigen Stelle angekommen und werden ihren Weg in die Praxis finden.
Zu den diesjährigen Beiträgen gehören viele Innovationen im Bereich des kreisförmigen Bauens. Aber auch luftreinigende Materialien, neue Vermessungstechniken, flexible Buhnen in Flüssen, Lösungen für die Wasserspeicherung, mobile Windräder und Kraftwerke, energieerzeugende Spundwände, Kühlasphalt, automatische Wasserleitungsventile, nachhaltige Asphaltdeckschichten, Verkehrsstärkemesser und Inspektionsroboter. Außerdem gibt es Einträge für kreisförmige Verkehrsschilder, emissionsfreie Geräte, kreisförmigen Beton, nachhaltige Beleuchtung in Tunneln, beweglichen Kollisionsschutz, Pflasterroboter, autonome GPS-gesteuerte Rammgeräte und wasserabweisende Pflasterung.
Unter den mehr als 20 Verfahrensinnovationen stechen wiederverwendbare bituminöse Fugenübergänge für Straßenbahnschienen, sich selbst wartende Viadukte und Brücken, energieneutrale Bauwerke und ein PFAS-Bodenreiniger hervor.
Im Bereich der innovativen Zusammenarbeit wurden Projekte zur Deichverstärkung, der Brücken-Campus, innovative Ausbildung und Praktika, Herausforderungen im Bauwesen, digitale Partnerschaften, die Circular Road, das Zero Emissions Network, die Greendeal-Infrastruktur und intelligente Wartungssensoren eingereicht.
Vor zwei Jahren gewann die von KWS, der digitalen Untergrunddatenbank GeoKennis-op-Maat des Ministeriums für Inneres und Königreichsbeziehungen und der Innovationswerkstatt der drei nördlichen Provinzen entwickelte Plastic Road die InfraTech Innovation Awards 2019. Das Smart Traffic System von Sweco wurde mit dem Cobouw Audience Award ausgezeichnet.