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Wagt ihr es wirklich, nach Daten zu steuern?
Hubert Benneker; Gründer und Inhaber von Bricklog

Trauen Sie sich wirklich, nach Daten zu verwalten?

Daten sind überall. Lagerhäuser und Logistikprozesse generieren täglich eine enorme Menge an Zahlen: von Palettenbewegungen und Gabelstaplerrouten bis hin zu Schichtproduktivität und Abständen zwischen Regalen. Aber wie viele Unternehmen verwalten diese Daten wirklich? Nicht nur mit Dashboards als Statussymbol, sondern mit Daten als Grundlage für echte Veränderungen? Die Wahrheit ist, dass Daten keinen Wert haben, wenn man sie nicht nutzbar macht. Und genau darin liegt die Herausforderung für viele Unternehmen.

Bei Bricklog erleben wir täglich, wie sich das "Datenparadoxon" in der Welt der Lagerhaltung und Logistik auswirkt. Es gibt den Willen, datengesteuert zu arbeiten, aber oft auch die Angst, tatsächlich etwas zu unternehmen. Warum eigentlich? Weil Daten nicht nur die guten Seiten Ihres Unternehmens zeigen, sondern auch, wo es versagt. Und das erfordert Mut und Vertrauen.

Stellen Sie sich ein großes Lager vor, mit Regalen, die bis zur Decke reichen, und Tausenden von SKUs (Stock Keeping Units). Ohne gute Daten herrscht hier Chaos. Paletten gehen verloren, die Laufwege sind ineffizient, und die Kosten steigen, ohne dass jemand genau weiß, warum. Daten können dies ändern. Sie zeigen auf, wo die Engpässe liegen: warum eine Schicht weniger effizient arbeitet, wie Laufwege verkürzt werden können oder wo die Bestandsverwaltung zu wünschen übrig lässt.

Aber seien wir ehrlich: Mit schlechten Daten kann man nicht wirtschaften. In der Welt der Logistik sind Fehler in der Datenqualität ein Hauptverursacher. Denken Sie an doppelte Eingaben, fehlende Felder oder falsche Lagerbestände. Schlechte Daten führen zu schlechten Entscheidungen. Das bedeutet, dass Sie in die Bereinigung und Anreicherung Ihrer Daten investieren müssen, bevor Sie wirklich etwas unternehmen können.

Wir raten unseren Kunden, klein anzufangen. Nehmen Sie einen bestimmten Prozess, z. B. die Kommissionierung, und verbessern Sie ihn Schritt für Schritt mit datengesteuerten Erkenntnissen. Sobald die Mitarbeiter sehen, dass die Zahlen ihnen tatsächlich helfen - zum Beispiel, indem sie Spitzenlasten besser planen oder Fehler reduzieren - entsteht Vertrauen. Und Vertrauen führt zu mehr Zusammenarbeit und weiteren Verbesserungen.

Daten bieten auch die Möglichkeit, über die internen Prozesse hinauszublicken. Beispiel Nachhaltigkeit. Wo ESG (Environmental, Social, Governance) immer höhere Anforderungen an Unternehmen stellt, sehen wir in Daten eine Möglichkeit, diese Verpflichtungen in einen strategischen Vorteil zu verwandeln. Durch die Anreicherung von Daten mit Erkenntnissen zum CO2-Fußabdruck auf SKU-Ebene konnten wir einem Kunden nicht nur helfen, seine Berichterstattung zu verbessern, sondern auch seinen Logistikprozess nachhaltiger zu gestalten. Das Ergebnis? Niedrigere Kosten und eine stärkere Partnerschaft mit dem Kunden.

In der Lagerhaltung und Logistik kommt es auf Präzision, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit an. Hier können Daten der Schlüssel zum Erfolg sein. Aber nur, wenn Sie bereit sind, sie zu nutzen. Deshalb meine Frage an Sie: Was werden Sie morgen mit Ihren Daten machen? Werden Sie sie wie eine vergessene Palette im Schuppen liegen lassen, oder werden Sie sie nutzen, um intelligenter, effizienter und nachhaltiger zu arbeiten? 

Der Stift - Hubert BennekerGründer und Inhaber von Bricklog

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