Trotz der 850 Mitarbeiter, die in ihren 5 Produktionsstätten arbeiten, hat die JOSKIN-Gruppe seit 2 Jahren ein ernsthaftes Problem mit dem Personal. Um sein Wachstum fortzusetzen, sucht das belgische Unternehmen in fast allen Abteilungen nach neuen Mitarbeitern. Die vorgesehenen Profile sind also vielfältig: Sie reichen vom Techniker, der für die Beratung der Kunden zuständig ist (Handelsvertreter), über den Kundendienst bis hin zu den Produktionsberufen. Letztlich werden 100 zusätzliche Mitarbeiter benötigt. Während eine solche Einstellung eine gute Nachricht für den Arbeitsmarkt ist, gibt es für JOSKIN erstaunlich viele Schwierigkeiten. Eine der wichtigsten ist die Rekrutierung von Produktionspersonal, insbesondere von Schweißern. Das Unternehmen von Soumagne schlägt daher Alarm...
Um die ständig wachsende Auftragslage zu bewältigen, hat JOSKIN kontinuierlich in die Optimierung des Produktionsprozesses investiert. Das Unternehmen hat die Kontrolle über den Einkauf und alle Stufen der Rohmaterialverarbeitung übernommen. Zu diesem Zweck hat es sich nicht nur mit Lagerhallen für die Lagerung von Teilen, sondern auch mit hochwertigen Schneid- und Bearbeitungswerkzeugen ausgestattet.
Es ist jedoch klar, dass diese Bemühungen ohne zusätzliches Personal nicht ausreichen. Das ständig steigende Produktionstempo führt immer noch zu einer Sättigung, wenn die Schweißphase erreicht ist. Selbst die etwa 20 Schweißroboter, die an den verschiedenen Standorten der Gruppe installiert wurden, können den Stillstand nicht überwinden. Diese automatischen Werkzeuge müssen nämlich auf große Serien und Unterbaugruppen kleinerer Teile beschränkt werden. Der Mangel an Arbeitskräften wirkt sich somit direkt auf den übrigen Prozess aus: Da die Produktionsrate durch das Schweißen begrenzt wird, sind alle nachfolgenden Arbeiten (Montage, Lackierung, Endbearbeitung) benachteiligt.
Das Problem des Arbeitskräftemangels in technischen Berufen ist nicht neu, aber es ist beunruhigend, dass es sich im Laufe der Jahre verschärft hat. Umso bedauerlicher ist es, dass Unternehmen wie JOSKIN gezwungen sind, zusätzliche Produktionen im Ausland zu bevorzugen, um Nachteile aufgrund des Mangels an belgischen Arbeitskräften zu vermeiden.
In Anbetracht dieses Problems und um weiterhin alle Aufträge bearbeiten zu können, weist JOSKIN außerdem darauf hin, dass bereits ein fortgeschrittener Plan für einen Produktionsstandort im Ausland besteht, um die Produktion seiner Kippanhänger und Miststreuer zu erhöhen. Obwohl Soumagne nach wie vor die Muttergesellschaft der JOSKIN-Gruppe ist, sind die Produktionsschwierigkeiten an diesem Standort aufgrund des Mangels an Arbeitskräften weiterhin ein großes Problem. Das Unternehmen hofft daher, dass bald eine globale Lösung auf nationaler Ebene gefunden werden kann. Der Aufruf geht raus...