Das Bauunternehmen J.P. van Eesteren hat im Auftrag der Stadt Amsterdam die U-Bahn-Halle und den Fahrradschuppen des RAI-Bahnhofs völlig neu gestaltet. Dabei wurde die Fahrradhalle mit einer schönen Glasfassade und einem Dach versehen. Die Kapazität wurde von 500 auf etwa 1.850 Plätze erhöht.
Auch die U-Bahn-Halle wurde vergrößert und im Stil der fünf Jahre zuvor renovierten NS-Station erneuert. Der stark frequentierte Bahnhof in der Nähe der RAI und der Amsterdam Zuidas blieb während der Bauarbeiten täglich geöffnet. Eine der Hauptforderungen von GVB und ProRail war nämlich, dass die Fahrgäste keine Unannehmlichkeiten haben sollten. "Und das ist ihnen gelungen", sagt Projektleiter Sander Spoor von J.P. van Eesteren. "Die U-Bahn-Halle wurde nicht einen einzigen Tag lang geschlossen, obwohl hier von sechs Uhr morgens bis zehn Uhr abends viel los ist. Das bedeutete viel Nachtarbeit, aber auch die Notwendigkeit, die Zäune tagsüber Meter für Meter zu verschieben, um die Baustelle so klein wie möglich zu halten."
Die Arbeiten umfassten den Abriss, Erdarbeiten, Rammarbeiten und den Einbau von Fertigteilböden, einer Stahlkonstruktion und Verglasung. Sehr hilfreich war dabei, dass das gesamte Projekt vor der Renovierung in einem Gebäudedatenmodell (BIM) in 3D modelliert wurde. Spoor: "Das hat uns sehr geholfen. Bei diesem Projekt gibt es sehr viel Glas. Das muss passen. Holz kann man vor Ort noch zuschneiden, aber Glas nicht."