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Mit den neuen Klic-Benachrichtigungen können Sie endlos mehr tun

Mit den neuen Klic-Benachrichtigungen können Sie unendlich viel mehr tun

Die Offenlegung von Informationen über Kabel und Rohrleitungen erfährt derzeit eine bedeutende Entwicklung. Der Grund dafür ist die neue Arbeitsweise des Grundbuchamtes. Damit bietet KLIC nicht nur einen rechtlichen Rahmen, sondern auch eine Vielzahl von Möglichkeiten für den Datenzugang. Wir sprachen mit Floris Konings, der im Auftrag von Heijmans Infra an der Testphase von Kadaster beteiligt war.

Zunächst einmal zurück zum Anfang. Mit Blick auf Gesetze und Vorschriften modernisiert das Grundbuchamt seit einigen Jahren seine Arbeitsweise rund um die Klic-Meldung. Dieser so genannte KLIC-WIN-Prozess hat zu einem Ansatz geführt, bei dem der Informationsaustausch sowohl mit dem niederländischen WIBON-Gesetz als auch mit der europäischen INSPIRE-Richtlinie in Einklang steht. Die Übergangsfrist begann am 1. Januar, aber bis zum 1. Juli muss der gesamte GWW-Sektor umgestellt sein.

Bedeutende Folgen
Die neue Arbeitsweise hat erhebliche Auswirkungen auf alle, die mit Kabel- und Rohrleitungsinformationen arbeiten. Angefangen bei den Netzbetreibern: Sie können nun ihre Informationen über Kabel und Leitungen in eine zentrale Kadaster-Datenbank hochladen. Das Grundbuchamt kann diese Informationen dann schnell und effizient an die Antragsteller weitergeben. Der Mehrwert liegt darin, dass diese Informationen jetzt im Vektorformat geliefert werden. Das bedeutet, dass alle gelieferten Daten viel einfacher z.B. in CAD-Systemen verwendet werden können. Interessant, weil es sich nicht mehr nur um Standortinformationen handelt, sondern auch um eine Vielzahl von Zusatzinformationen: von Materialien und Durchmessern bis hin zu Symbolen für Muffen und Ventile zum Beispiel. Die Herangehensweise an Klic-Meldungen hat sich also aus rechtlichen Gründen geändert, bietet aber gleichzeitig enorme Vorteile in Bezug auf Qualität und Effizienz.

Unverzüglich alarmieren
Jemand, der dies in der Praxis erlebt hat, ist Floris Konings, leitender Ingenieur der Abteilung Kabel- und Rohrsysteme bei Heijmans Infra, wo Kabel- und Rohrtrassen ausgearbeitet und Entwürfe für (Wasser-)Rohre und Fernwärme u.a. erstellt werden. Er war sofort hellhörig, als er von KLIC-WIN hörte. "Wir haben es hier mit den unterschiedlichsten Kabel- und Rohrleitungsarbeiten zu tun. Manchmal sind es kleine Standardverlegungen im Stadtgebiet, aber auch komplette Kabeltrassen für große Windparks kommen vor. Wir haben also auch mit den unterschiedlichsten Klic-Meldungen zu tun. Außerdem sind wir immer auf der Hut vor Dingen, die unsere Zeichnungen besser und effizienter machen können.    

Klic-Benachrichtigung

Vorbereitung der Richtbohrung Transportwasserleitung von Loosbroek nach Oss (Foto: Maikel Samuels).

Daher sahen wir diesen neuen Ansatz des Grundbuchamtes als Chance, insbesondere als wir über Bouwend Nederland in den Chain Acceptance Test rund um KLIC-WIN eingebunden wurden."

Mit diesem Test wollte das Grundbuchamt prüfen, ob der neue Ansatz mit der täglichen Praxis der Antragsteller und anderer Nutzer übereinstimmt. "Das war besonders aufschlussreich", sagt Floris. "Vor allem wegen der vielen zusätzlichen Informationen, die jetzt 'automatisch' abgerufen werden. Wir haben sofort gesehen, dass dies zu einer erheblichen Effizienzsteigerung führen muss. Ganz zu schweigen von den BIM-Möglichkeiten ..."

Die richtige Software
Floris hat jedoch festgestellt, dass die Software eine große Rolle spielt. Heijmans Infra arbeitet schon seit Jahren mit InfraCAD, unter anderem für die Bearbeitung von Klic-Berichten. Während des Chain Acceptance Tests erkannte InfraCAD die Klic-Berichte jedoch nicht. "Der Test lieferte uns also Daten, aber wir konnten noch nichts damit anfangen", sagt er. Um also die Verwendbarkeit der Daten zu testen, mussten sie mit der Software verknüpft werden. Also beschloss Floris, sich an CAD Accent, den Lieferanten von InfraCAD, zu wenden. Dies führte sofort zu einem Glücksfall: CAD Accent arbeitete bereits seit einiger Zeit an einem neuen KLIC-Modul für InfraCAD Map, das das KLIC-Modul in InfraCAD ersetzen wird. "Gemeinsam machten wir uns daran, die neue Arbeitsmethode zu testen", sagt er.

Anreicherung
Seit etwa zwei Jahren hatte Floris eine Vorstellung davon, wohin die neue Arbeitsweise führen könnte. Dieses Bild hat sich bald bestätigt. "Was für eine Datenanreicherung!", sagt Floris. "Es funktioniert alles viel schneller, übersichtlicher, genauer, vollständiger ... Und trotzdem braucht man nur ein paar Knöpfe und Funktionen. Auf diese Weise kann man mit den neuen Klic-Berichten unendlich viel mehr machen."

In der alten Situation neigten die "Details" in den Zeichnungen dazu, verschwinden zu wollen. "Aber was früher als unscharfer Pixelfleck dargestellt wurde, ist jetzt - wie es sich gehört - tatsächlich als Terminator zu erkennen. Und fünf eng beieinander liegende Linien sind jetzt auch fünf statt einer. Symbole und Mantelrohre sind jetzt sauber, man kann sich zu Anhängen durchklicken, Bedarfsvorsorge wird übersichtlich dargestellt, Objektdaten werden in praktischen Pop-Ups angezeigt ... Plötzlich ist KLIC viel mehr als ein Rechtsrahmen. Zusammen mit InfraCAD Map bedeutet es einen gewaltigen Sprung in der Qualität Ihrer Zeichnungen."

Klic-Benachrichtigung

Kabelverlegung für den Windpark Wieringermeer (Bild: Martine Krekelaar).

Effizienz
Das neue Klic-Modul macht auch die Arbeit effizienter, stellten sie bei Heijmans fest. Zum Beispiel muss man seine Zeichnungen nicht mehr erst bereinigen, und man kann jetzt mehrere Klic-Berichte als einen Stapel importieren. "Für einen Außenstehenden mögen das Kleinigkeiten sein, aber jeder Zeichner kennt die Frustration, wenn er seine Zeichnung bereinigen muss. Jetzt können Sie direkt mit der Arbeit beginnen! Das spart Zeit, was in einem Ausschreibungsverfahren sehr praktisch ist, aber was noch viel wichtiger ist, es macht die Arbeit so viel angenehmer." Alles in allem hat sich das Warten auf KLIC-WIN also gelohnt, resümiert Floris. "In Kombination mit InfraCAD Map läutet es wirklich eine neue Ära ein."   


Übergangsfrist: bis 1. Juli 2019
Der Übergang zu den neuen vektorbasierten Kabel- und Leitungsinformationen ist für die gesamte Branche ein ziemlicher Umbruch. Das Katasteramt wendet daher eine Übergangsfrist an. Bis zum 1. Juli können die Netzbetreiber ihre Daten noch auf "traditionelle" Weise (als Rasterdaten) einreichen, danach müssen sie dies in Vektordaten tun. Ab dem 1. Juli kann also jeder nur noch mit Vektordaten arbeiten.

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