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Smart-Vision-Technologie kann Logistikprozesse schon heute wesentlich effizienter gestalten

Smart-Vision-Technologie kann Logistikprozesse schon heute wesentlich effizienter machen

Smart-Vision-Technologien wie fortschrittliche Kameras und intelligente Brillen können die Produktivität und Effizienz von Logistikprozessen nachweislich steigern. Sie können - auch für KMU - einen Mehrwert schaffen, wenn manuelle Prozesse weiter digitalisiert werden. Auch ihr Return on Investment (ROI) ist schnell. Dies geht aus den Ergebnissen des VIL-Projekts "Smart Vision" hervor, das heute unter großem Interesse vorgestellt wurde.

Während die vollständige Automatisierung für einige Lager eine Option ist, verfolgen viele Unternehmen einen schrittweisen Ansatz bei der Implementierung von Lösungen, die die Effizienz verbessern und die Mitarbeiter unterstützen. Smart-Vision-Technologie, die auf fortschrittlichen Kameras, Sensoren und intelligenten Algorithmen basiert, ist eine effiziente Lösung für eine intuitive Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.

Um die Logistikabläufe zu verbessern, setzen die Unternehmen vor allem auf Smart-Vision-Lösungen, um die Genauigkeit zu erhöhen und Fehler zu vermeiden, die Effizienz zu steigern und den Arbeitskräftemangel teilweise auszugleichen.

Im Rahmen des VIL-Projekts wurden drei Proof of Concepts in ebenso vielen Anwendungsbereichen von Smart Vision in der Logistik durchgeführt: Unterstützung bei der Kommissionierung (Pick by Smart Glasses), Inventur mit Drohnen und Vermeidung von (manuellen) Barcode-Scans (scanfreie Palettenverfolgung).

Es wurden auch mehrere Geschäftsszenarien entwickelt, die zeigen, dass diese Lösungen nicht nur machbar sind, sondern auch eine günstige Kapitalrendite aufweisen.

Amortisationszeit von ein bis zwei Jahren

"Aus diesen Geschäftsfällen können wir schließen, dass der Einsatz der Bildverarbeitungstechnologie für den richtigen "Anwendungsfall" praktikabel und realistisch ist. Der wirtschaftliche Zusatznutzen ist real. Der ROI ist schnell - kaum ein bis zwei Jahre -, so dass es sich auf jeden Fall lohnt, ihn zu erreichen.", sagt Luc Pleysier, der das VIL-Projekt geleitet hat. In der Tat haben mehrere teilnehmende Unternehmen noch vor Abschluss des Projekts beschlossen, eine Smart Vision-Lösung in ihren Lagern zu testen und sogar zu implementieren.

Vermeiden von Barcode-Scans

Einer von ihnen ist Atlas Copco Portable Air in Aartselaar. Dort wurden 10 Gabelstapler mit Kameras und Sensoren ausgestattet, die in Echtzeit die Position der Stapler und der transportierten Paletten überwachen. Auf diese Weise kann das Lagerverwaltungssystem (LVS) den Aufnahme- und Abgabeort jeder Palette verfolgen, ohne jedes Mal einen Barcode scannen zu müssen. In einem normalen Betrieb muss eine Palette im Lager mindestens dreimal gescannt werden, was jedes Mal durchschnittlich vier Sekunden dauert.

Mit Hilfe der Bildverarbeitungstechnologie können so bis zu mehrere tausend Scans pro Jahr vermieden werden, was zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führt.

Die scannerbasierte Palettenverfolgung und -ortung ist in der Tat ein überzeugender Business Case. Diese Technologie läutet auch die Einführung von KI-gestützter "Computer Vision" im Lager ein und ermöglicht den nächsten großen Effizienzschub", erklärt Bowout Broucke, Logistikingenieur bei Atlas Copco Airpower.

Künstliche Intelligenz ist der nächste Schritt

"Es gibt bereits Lösungen, bei denen die Bildverarbeitungstechnologie mit künstlicher Intelligenz verknüpft wird. Diese Technologie befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium. Sobald das Potenzial der KI voll ausgeschöpft werden kann, zum Beispiel um "digitale Zwillinge" mit Daten zu versorgen, wird die Smart-Vision-Technologie auf eine noch höhere Stufe gehoben werden. Sie wird dann auch bei viel komplexeren Vorgängen eingesetzt werden können.", meint Luc Pleysier.

Auch schnelle Amortisation für Transportroboter

Heute hat VIL auch die Ergebnisse des Flexin²Log-Projekts zum Einsatz von Transportrobotern in der Produktions- und Lagerlogistik vorgestellt, das gemeinsam mit Sirris durchgeführt wurde. Auch hier sind die Ergebnisse sehr positiv. Diese Roboter verbessern tatsächlich die Effizienz der Logistikprozesse und es müssen weniger Logistikmitarbeiter eingesetzt werden, was angesichts des angespannten Arbeitsmarktes ein klares Plus ist. Ein im Rahmen dieses Projekts durchgeführter Business Case zeigt, dass die Amortisationszeit eines Transportroboters kurz ist, nämlich 33 Monate.

Projektteilnehmer Smart Vision: Atlas Copco, Barry Callebaut, bpost, Colruyt Group, Gates Distribution, Globis, Greenyard, Hairco, Iristick, Komono, Pit&Pit, Scania Parts Logistics, Screenit und Vistalink.

Projektpartner: Marke Flandern

Dieses Projekt wurde von VLAIO mitfinanziert.

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