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Die Logistikbranche muss sexy werden!
Sjaak Lekkerkerker, Direktor für Projekt- und Interim-Management bei BLMC

Der Beruf des Logistikers muss sexy werden!

Der niederländische Logistiksektor zeichnet sich durch seine Effizienz und Effektivität aus. Darauf können wir stolz sein. Die Abläufe sind straff organisiert, Innovationen folgen in rascher Folge aufeinander, und international werden wir oft als Vorbild zitiert. Doch es gibt einen besorgniserregenden Unterton: Es wird immer schwieriger, junge Menschen für eine Karriere in der Logistik zu begeistern. Die Einschreibungen in Logistikstudiengänge gehen zurück, freie Stellen bleiben unbesetzt. Und das, obwohl die Branche händeringend nach Talenten sucht und so viele Möglichkeiten bietet.

Wie ist es dazu gekommen? Eine Kombination von Faktoren. Zu niedrige Löhne, zu wenig anspruchsvolle Arbeit, aber vor allem ein anhaltend schlechtes Image. Junge Menschen suchen nach Dynamik, Innovation und Sinn - und sie sehen zu wenig davon in unserem Beruf. Dabei ist gerade die Logistik ein Sektor, in dem man jeden Tag mit konkreten Ergebnissen arbeitet, in dem Technologie und menschliches Verständnis zusammenkommen und in dem die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Nachhaltigkeit groß sind.

Darüber hinaus hat die Notwendigkeit der Mechanisierung und Robotisierung dazu geführt, dass die Logistikarbeit immer technischer wird. Das ist an sich gut, denn es steigert die Effizienz und hilft uns, dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. Doch im Zuge der Automatisierung tritt manchmal ein anderes Problem auf: der Verlust an Flexibilität. Die Unternehmen streben danach, die Prozesse hypereffizient zu gestalten, vergessen dabei aber, Marktveränderungen, Kundenbedürfnisse oder Unterbrechungen in der Kette zu antizipieren. Die Folge: Lieferprobleme, unflexible Prozesse und teure Wiederherstellungsmaßnahmen. Bei BLMC erleben wir das leider nur allzu oft. Und ja, dann rufen sie uns an, um die Dinge wieder in Gang zu bringen. Mit unserem Know-how sorgen wir dann dafür, dass die Prozesse nicht nur laufen, sondern auch wieder belastbar werden.

Die Lösung? Beginnen Sie immer mit dem Prozess, nicht mit der Technologie. Schauen Sie sich zunächst die derzeitige und die gewünschte Arbeitsweise genau an, beziehen Sie die Mitarbeiter ein, die die Arbeit erledigen, und achten Sie auf die notwendige Flexibilität. Nehmen Sie sich die Zeit, die Arbeit, so wie sie jetzt ist, mit dem Team durchzugehen, und legen Sie gemeinsam fest, wie sie idealerweise erledigt werden sollte. Die Technologie sollte ein Mittel sein, nicht der Zweck. Nur dann wird die Automatisierung die Arbeit unterstützen und nicht stören.

Und ebenso wichtig: Wir müssen als Branche die Zukunft aktiver gestalten. Lassen Sie uns bei der Nachhaltigkeit nicht hinterherhinken, sondern vorangehen! Werden Sie die Branche, die innovative, grüne Lösungen entwickelt und umsetzt. Zeigen Sie, dass wir als Logistikkette nicht nur Teil des Problems sind, sondern auch Teil der Lösung. Das spricht die jungen Leute an. Das wird unseren Beruf wieder sexy machen.

Die Logistik ist eine wunderbare Branche. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die nächste Generation dies auch so sieht - und vor allem, dass sie sich berufen fühlt, diese Zukunft mitzugestalten.

Der Stift - Sjaak LekkerkerkerDirektor für Projekt- und Interimsmanagement bei BLMC

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