Der Infrastruktursektor befindet sich inmitten eines massiven Digitalisierungsprozesses. Diese eher traditionelle Branche befindet sich im Umbruch. Die Entwicklungen vollziehen sich in rasantem Tempo, insbesondere im Bereich der Geo-ICT. Immer noch mit den Stiefeln in der Erde, aber Hightech-getrieben. Wie schaffen sie das?
Das in Mijdrecht ansässige Unternehmen Geodirect ist sich der Auswirkungen der digitalen Revolution in diesem traditionell eher traditionellen Arbeitsbereich mehr als jeder andere bewusst und hat diesbezüglich eine scharfe, zukunftsorientierte Vision. "Es gibt nichts Schöneres und Befriedigenderes, als Unternehmen und Organisationen wirklich dabei zu helfen, Arbeitsprozesse zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten", sagt Vertriebsingenieur Eric van der Hoek. "Wir haben uns auf die verschiedenen Facetten innerhalb von Bauprozessen konzentriert, bei denen Positionierung und Geoinformationen eine Rolle spielen. Vor allem von der Planungsphase bis hin zur Realisierung von Projekten."
Mehr als 10.000 Nutzer verlassen sich inzwischen täglich auf die Geolantis KLIC Viewer App, um das Risiko von Grabungsschäden zu vermeiden.
"Wir haben 2010 damit begonnen, Bauunternehmer zu unterstützen, die im eigenen Haus mit GPS messen und abstecken wollten. Die Benutzerfreundlichkeit der Geräte und der Software war entscheidend, ebenso wie die intensive Betreuung der Mitarbeiter, die damit arbeiten mussten", so Van der Hoek weiter. "Als wir mit Geodirect begannen, hatten wir einen einzigen Empfänger zur Verfügung, den Stonex S9. Einer der ersten Empfänger, der einfach überall zentimetergenauen Empfang hatte, kombiniert mit einer Software, für die der Benutzer keine Vermessungskenntnisse brauchte. Aufgrund der rasanten Entwicklungen auf dem Markt wurde uns jedoch schnell klar, dass die Software viel mehr können musste. Um die Abläufe wirklich zu optimieren, suchten wir nach alternativen Möglichkeiten in Bezug auf Datenbanken und Verknüpfungen mit anderen Systemen, wie z. B. ERP. So stießen wir auf Atlantis von iLogs, ein einzigartiges, für Netzbetreiber entwickeltes System, das vieles von dem ermöglichte, was wir suchten."
Van der Hoek: "Die intensive Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern, um die Softwareumgebung u. a. für Bauunternehmer geeignet zu machen, führte schließlich zu unserer aktuellen Geolantis.360-Plattform. Eine Reihe von Impulsen für die technischen Entwicklungen waren zum Beispiel die Implementierung von Synfra, mit der wir die vollständige Prozessautomatisierung im 24-Stunden-Hausanschlussverfahren für eine Reihe von Auftragnehmern auf der Grundlage des XML-Nachrichtenaustauschs eingerichtet haben. Gleichzeitig haben wir die Geolantis.360 INSPECTOR-App für das großflächige Flächenmanagement des Hafenbetriebs Rotterdam entwickelt und auf Wunsch unserer Kunden den gesamten KLIC-Prozess integriert. Mittlerweile vertrauen über 10.000 Nutzer täglich auf die Geolantis KLIC-Viewer-App, um das Risiko von Aushubschäden zu vermeiden."
Stonex-Empfänger sind mit der modernsten GNSS-Karte ausgestattet, bieten eine hohe Leistung mit bis zu 800 Kanälen und unterstützen alle Satellitenkonstellationen.
Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, die es Geodirect ermöglichen, weiter zu innovieren. "Das Portfolio an komplementären und sich stets überschneidenden Produkten wächst dabei organisch", so Van der Hoek. "Der Einsatz von Drohnen ist ein gutes Beispiel dafür. Für die Vermessung mit Drohnen haben wir vor 3 Jahren mit der 3Dsurvey-Software in Kombination mit den bekannten Drohnen von DJI begonnen. Später haben wir dies mit Pix4D, 3DR SiteScan und dem Vertrieb der WingtraOne-Drohne erweitert. Unsere Drohnen-Kartierungslösungen werden täglich von vielen Unternehmen in der GWW genutzt. Zum Beispiel, um den Fortschritt von Erdarbeiten zu verfolgen, die tatsächlichen Mengen in Asphaltwerken zu ermitteln und den Ausbau von Glasfaserkabeln in ländlichen Gebieten zu überwachen.
"Die Glasfaserverlegung im Freien ist ein gutes Beispiel für eine weitreichende Prozessoptimierung", sagt Eric van der Hoek. "Durch den Einsatz von Drohnen haben die Telekommunikationsunternehmen innerhalb von weniger als einem halben Tag Zugriff auf die aktuelle Situation und können sofort die beste Route zentimetergenau bestimmen. Um zum endgültigen Entwurf zu gelangen, nutzen die Auftragnehmer die Geolantis.360 INSPECTOR-App zur Vermessung. Während der Inspektion können wir sogar die einzigartigen Datenbankverbindungen nutzen, um den endgültigen Entwurf in Echtzeit zu aktualisieren, so dass der Auftragnehmer auch sofort einen Einblick in die Kosten hat, welche Arbeiten durchgeführt werden müssen (z. B. Anzahl der Richtbohrungen, Aufbrechen von Straßenarbeiten, Ausheben von Gräben usw.) und Genehmigungen rechtzeitig beantragt und Material bestellt werden können. Der endgültige Entwurf wird dann digital mit den Ingenieuren geteilt, die ebenfalls die App nutzen. Nach dem Bau nehmen die Ingenieure sofort Messungen mit offenen Gräben vor. Abweichungen vom Entwurf werden mit einem GNSS-Empfänger erfasst oder digital in der COLLECTOR-App skizziert und die Revision wird automatisch mit dem Arbeitsplaner im Büro synchronisiert."
Geodirect arbeitet derzeit mit einer Reihe von Herstellern, Netzbetreibern und Auftragnehmern an Anwendungen im Bereich der Logistik und Registrierung von verarbeiteten Materialien im Untergrund. "Dies steht angesichts der unterschiedlichen Interessen etwas auf wackligen Beinen, aber glücklicherweise sind alle Beteiligten offen für Innovation und Nachhaltigkeit. Schließlich hat die digitale Revolution bei GWW gerade erst begonnen", so Van der Hoek abschließend.
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