Seit einiger Zeit übersteigt die Nachfrage nach technischen Mitarbeitern das Angebot. Unter dem Motto "stay wanted" versucht Abilitec, die klassische Zeitarbeits- und Entsendungslandschaft zu verändern. Ein Interview mit Joost van Dijk, dem Geschäftsführer von Abilitec, über die einzigartige Art und Weise, wie sie es schaffen, (junge) Talente anzuziehen und wie sie die richtigen Leute an den richtigen Ort vermitteln.
Indem wir jungen Talenten bereits während des Studiums eine studienorientierte Nebentätigkeit anbieten, sammeln sie die notwendigen Erfahrungen.
Abilitec ist auf die Vermittlung von technischen Fachkräften spezialisiert, wobei der Schwerpunkt auf den Disziplinen Hoch- und Tiefbau, Elektrotechnik und Maschinenbau liegt. "Von unserem Büro in Dordrecht aus konzentrieren wir uns vor allem auf die Region 'Groot Rijnmond' bis nach Amsterdam, Utrecht und Den Bosch", sagt Van Dijk. "Wir arbeiten derzeit mit rund 90 Mitarbeitern, von denen 15 fte innerhalb des Büros und 75 fte extern beschäftigt sind. Angesichts der Herausforderungen des Marktes gehen wir davon aus, dass wir in diesem Jahr auf etwa 120 fte, im Jahr 2021 auf 200 Mitarbeiter und bis Ende 2022 auf 250 Mitarbeiter wachsen werden." Ein ehrgeiziges Ziel. Die Wachstumsstrategie stützt sich daher sowohl auf organisches Wachstum als auch auf Akquisitionen.
Der Arbeitsmarkt ist laut Van Dijk in Bewegung. "Immer mehr Techniker wollen etwas anderes machen", sagt er. "Dann muss man wissen, wie man sie rechtzeitig und häufig erreichen kann. Ein Grund für uns, von dem ursprünglichen und eher konservativen Modell der Personalbeschaffung und -entsendung abzuweichen. Dank allerlei innovativer Techniken können wir sehr gezielt mit diesen Fachleuten in Kontakt treten, wobei die ersten Schritte auch vollständig automatisiert sind. Eine Methode, die nun erste Früchte trägt und zu einem Verfügbarkeitsvorrat führt. Techniker telefonieren nicht gerne, aber sie chatten gerne. Wenn man ihnen die richtigen Antworten gibt und einen guten Stellenpool anbietet, sind sie eher bereit, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Untersuchungen zeigen, dass sie etwa 30 Kontaktmomente brauchen, um den Arbeitsplatz zu wechseln. Als Unternehmen bemühen wir uns ausdrücklich darum, früher, häufiger und relevanter auf der physischen und digitalen Zeitachse der technischen Fachkräfte aufzutauchen, und zwar über die sozialen Medien, aber auch schon an den Hochschulen und Universitäten."
"Außerdem gibt es unglaublich viele Talente an den Hochschulen und Universitäten", sagt Van Dijk. "Ich bin beeindruckt, wie weit sie zum Beispiel mit der Digitalisierung im Bauwesen schon sind. Und sie sind wirklich an Themen wie Nachhaltigkeit interessiert. Talente, die in ihrer Freizeit und in den Abendstunden oft in der Kneipe oder im Supermarkt 'schwarzarbeiten'. Relevante Arbeit, aber wäre es nicht toll, wenn sie diesen Nebenjob gegen einen studienorientierten Nebenjob bei ihren zukünftigen technischen Arbeitgebern tauschen könnten? Wir sehen hier enorme Möglichkeiten. In den Niederlanden gibt es 130.000 technische Studenten, die außer einem Praktikum kaum praktische Erfahrung haben. Offene Stellen verlangen alle nach erfahrenen Leuten. Indem wir jungen Talenten einen studienorientierten Teilzeitjob anbieten, sammeln sie bereits während ihres Studiums die nötige Erfahrung. Außerdem ist es viel relevanter als die paar Wochen Praktikum, die sie jedes Jahr machen."
Abilitec ist auf die Vermittlung von technischen Fachkräften spezialisiert, wobei der Schwerpunkt auf den Disziplinen Hoch- und Tiefbau, Elektrotechnik und Maschinenbau liegt.
"Durch Job Carving unterstützen wir unsere Kunden", fährt Van Dijk fort. "Wiederkehrende, administrative und unsachgemäße Aufgaben nehmen wir den erfahrenen Fachkräften, die bei unseren Kunden fest angestellt sind, ab ('carve'). Dadurch kann er sich auf die Kernaufgabe konzentrieren, die Arbeitsbelastung wird reduziert und die Arbeitstiefe und -zufriedenheit erhöht. Projekte werden wieder abgeschlossen. Eine Win-Win-Situation, bei der das Messer in beide Richtungen schneidet. Zurzeit haben wir bereits etwa zehn Studenten zu einem studienorientierten Nebenjob verholfen. Zum Beispiel als Junior-Zeichner, Junior-Rechner oder Revisionsmitarbeiter. Setzen Sie sie in ein Optimierungs- oder Verbesserungsprojekt ein und sehen Sie, was im Team und im Projekt passiert, wenn Sie frischen Elan hineinbringen."
"Wir sind auch in Gesprächen mit den Hochschulen in der Region Drechtsteden, um zu sehen, ob wir den Lehrplan modernisieren können. Trauen Sie sich, die Praktika anders zu sehen, erwähnen Sie und sehen Sie es als einen echten Nebenjob, schon ab Jahr 1 etwa 12-16 Stunden pro Woche. Sie werden dann einen viel besser ausgestatteten Berufsnachwuchs hervorbringen und über 48.000 VZÄ an Innovationskraft hinzugewinnen. Übrigens beschäftigen wir uns auch gemeinsam mit Soft Skills, um technische Fachkräfte besser für den Wandel in der Praxis zu rüsten."
"An immer mehr Orten gelingt es uns, die Kunden davon zu überzeugen, denn der Teich der 'Senioren' und 'Mittelalten' ist inzwischen relativ dünn gesät. Wir investieren in garantierten Zulauf und Durchsatz. Unsere Kunden können es bei uns fast kostenlos ausprobieren."
Stay wanted" gilt sowohl für Kunden als auch für Kandidaten, so Van Dijk. "Wir geben viel Geld, Zeit und Mühe aus, um technische Fachkräfte zu erreichen und sie an den besten und nettesten Kunden zu vermitteln. Und wir helfen diesen Kunden mit modernen und guten Einstellungspraktiken und strategischer Personalplanung, so dass die Erweiterung der Stammbelegschaft bei gleichzeitiger Flexibilität berechenbarer bleibt." Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Abilitec.