Die Plattform für interne und externe Logistik, Lieferkette und Automatisierung
Die Feder | Herman Odijk, Saferoad Gruppe

Die Feder | Herman Odijk, Saferoad Gruppe

Andere Zeiten erfordern neue Einsichten und Entscheidungen

Am 14. November 1969 startete Apollo 12, um wenige Tage später auf dem Mond zu landen. Zu dieser Zeit war die Rechenleistung im Vergleich zu heute sehr begrenzt, alle Computersysteme von Apollo 12 zusammen hatten etwa die Rechenleistung eines iPhone 1. Das fortschreitende technologische Verständnis brachte einen raschen Fortschritt. In denselben 1960er Jahren wurde auch die weithin bekannte Führungsschiene eingeführt, die später in der Norm NEN 5190 verankert wurde. Allerdings sind die Tests und Versuche aus dem letzten Jahrhundert keineswegs ein Modell für die heutige Verkehrssituation.

Im Jahr 2015 hat die NEN die beiden Normen NEN 5190 und NEN 5191 für die niederländische Führungsschiene aufgehoben und es dürfen nur noch neue Führungsschienen verwendet werden, die der EN 1317 entsprechen. Darin wird beschrieben, welche Anforderungen eine Führungsschiene erfüllen muss, einschließlich der Fahrzeuge, die für die Prüfung zu verwenden sind. Schließlich wiegen die Autos, Lastwagen und Busse von heute deutlich mehr als damals, und das Spektrum der Straßenfahrzeuge hat sich stark vergrößert. Kurzum: Gute Führungsschienen müssen heute CE-gekennzeichnet sein. Auch der Umweltfaktor spielt heute eine große Rolle. Leichtere und festere Materialien sowie die Kreislaufwirtschaft stehen stärker im Vordergrund. Die Hersteller von Führungsschienen konzentrieren sich jetzt auf den gesamten Optimierungsprozess. Die Hersteller haben in den letzten Jahren Millionen investiert, um das Produkt Führungsschiene zukunftssicher zu machen, doch der Umstieg auf die genormten Führungsschienen nach EN 1317 fällt ihnen schwer, was im Übrigen verständlich ist. Einer der größten Engpässe ist, dass es in unserem Land einfach zu viele Stromschienen gibt, die zusammen eine gewisse Uniformität ausstrahlen.

Unser Land ist gespalten in der Frage, ob wir die alten Führungsschienen von gestern präventiv gegen die neue genormte Version EN 1317 austauschen wollen oder nur, wenn eine Reparatur erforderlich ist. Vorbeugender Ersatz bedeutet nicht nur, viel Geld auszugeben, sondern auch, ständig aus der Komfortzone herauszugehen. Die Vorteile, die sich aus der Wahl der neuen, verbesserten Systeme ergeben, liegen jedoch ebenfalls auf der Hand. Das gilt übrigens für den gesamten Verkehrsbereich: Die heutige Technik ist klar auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Denken Sie zum Beispiel an den Einsatz von LED-Beleuchtung in Tunneln und auf den Straßen des Landes. Insgesamt können wir gemeinsam noch vieles optimieren, im Sinne von mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit. Ich plädiere deshalb dafür, von der Entwicklerseite, den Herstellern, den Anschluss an die Behörden zu suchen und gemeinsam auf dem Weg zum Besseren zu arbeiten. Wenn wir den Willen haben, es gemeinsam besser zu machen, können wir etwas erreichen.

Die Corona-Krise hat uns bereit gemacht, auf wissenschaftliche Erkenntnisse zu hören und auch Veränderungen zu akzeptieren. Es wäre großartig, wenn sich dies fortsetzt und in unserem schönen Infrastruktursektor seinen Weg findet. Lassen Sie uns das Wissen, das wir haben, teilen, lassen Sie uns einander helfen und lassen Sie uns gemeinsam beginnen, den Wandel zu akzeptieren.  Wenn die Hersteller weiterhin ihr Bestes tun, um innovativ zu sein, und sich dabei klar auf die Bedürfnisse der Regierung konzentrieren, werden wir das Ziel erreichen. Dazu müssen wir uns zusammentun, um Bedürfnisse und Anforderungen zu formulieren, wir müssen den Markt neu gestalten. Die Auftragnehmer werden sich darüber nicht beschweren, ebenso wenig wie die Bürger, die sich auf den Straßen bewegen. Apropos Kreislaufwirtschaft: Was hindert uns daran, bestehende Systeme so weit wie möglich in neue Systeme zu integrieren? Wir verfügen heute über das Wissen und die Technologie dafür. In Bezug auf die Führungsschienen könnte das Motto lauten: Aus den alten Teilen mehr Meter machen". Wie wäre es, 10 km alte Führungsschienen zu 15 km neuen zu verarbeiten? Das sollte möglich sein, auch von den Kosten her. Ersetzen heißt nicht mehr 'wegwerfen', sondern Rohstoffe schaffen! Aber nur unter der CE-Flagge der EN 1317 ist die Qualität der 'neuen' Leitplanke garantiert. Bedenken Sie das.

Es ist gewissermaßen mein persönlicher Traum, auf diese Weise zusammenarbeiten zu können. Jetzt geht es darum, Unterstützer zu finden, die diesen Traum teilen oder - noch besser - helfen wollen, ihn zu verwirklichen.    

"*" kennzeichnet Pflichtfelder

Senden Sie uns eine Nachricht

Dieses Feld dient der Validierung und sollte unverändert bleiben.

Wir setzen Cookies ein. Auf diese Weise analysieren wir die Nutzung der Website und verbreiten das Nutzungskonzept.

Einzelheiten

Können wir Ihnen dabei helfen?

Bekijk alle resultaten