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2021 - ein Jubiläumsjahr für Daimler Trucks and Buses

2021 - ein Jubiläumsjahr für Daimler Trucks and Buses

1896 schlug Gottlieb Daimler den ersten Lastwagen vor, 1946 fuhr der erste Unimog als Prototyp über unbefestigtes Gelände, fünf Jahre später, 1951, folgte Otto Kässbohrer mit dem ersten Omnibus mit selbsttragender Struktur - Setra - und schließlich erblickte 1996 der Prototyp des modernen Lkw, der Mercedes-Benz Actros, das Licht der Welt.

1896 - der erste Lastwagen

Als Gottlieb Daimler 1896 seinen ersten Lastwagen vorstellte, der noch hölzerne Räder mit einem Schutzband aus Stahl hatte, wartete die Welt nicht auf dieses Fahrzeug. In Deutschland fand sich kein Käufer, und in England, wo das Fahrzeug endlich einen Abnehmer gefunden hatte, musste damals noch ein Aufseher mit einer roten Fahne vorausgehen, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Und doch war diese Plage, die den Namen Phoenix erhielt und von einem 4 PS starken 1,06-Liter-Zweizylindermotor auf den Hinterrädern angetrieben wurde, der Beginn einer beispiellosen Erfolgsgeschichte im Güterverkehr.

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Mit einem echten Lastwagen hatte der Phoenix übrigens wenig gemein: Genau genommen war er ein umgebauter Pferdewagen. Das Fahrgestell war vorne mit querliegenden Blattfedern und hinten mit Schraubenfedern ausgestattet. Diese Federung war absolut notwendig, nicht nur, weil die Straßen damals in schlechtem Zustand waren, sondern auch, weil der Motor besonders empfindlich auf Stöße reagierte.

Modern war jedoch der letzte Teil des Antriebsstrangs: Ein Riemen übertrug die Motorkraft auf eine Welle, die quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs montiert war. An beiden Enden dieser Welle war ein Pignon, d. h. ein Untersetzungsgetriebe, angebracht. Jeder Zahn des Pignons griff in die Innenverzahnung eines Zahnrads oder Zahnkranzes, das fest mit dem anzutreibenden Rad verbunden war. Dieses Konstruktionsprinzip wurde erst viel später zu einem Konstruktionsmerkmal der Mercedes-Benz Lkw: die Achse mit Planetenradvorgelege - in der "neuen Generation", in der SK (Schwere Klasse) und auch heute noch in Lkw für die Bauwirtschaft.

1946 - Der erste Prototyp des Unimogs

1946 absolvierte der "Prototyp 1" des Unimogs seine erste Testfahrt. Chefkonstrukteur Heinrich Rößler saß selbst am Steuer und erprobte den Prototyp auf den schwierigen Bergstraßen bei Schwäbisch Gmünd - das Fahrzeug hatte noch keine Kabine, war aber bereits mit Holz beladen. Die Entstehung des Unimog stand in engem Zusammenhang mit der problematischen Situation in den Nachkriegsjahren, als die Versorgung der Bevölkerung besonders schwierig war. In den Jahren 1945 und 1946 herrschte ein großer Mangel an Lebensmitteln. Diese Situation brachte Albert Friedrich, der Jahre später die Entwicklungsabteilung für Flugmotoren bei der Daimler-Benz AG leiten sollte, auf die Idee für ein landwirtschaftliches Fahrzeug, das die Produktivität in der Landwirtschaft steigern konnte.

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Nach Kriegsende hatte Friedrich erneut Kontakt zu Erhard & Söhne aufgenommen, einem Metallbauunternehmen aus Schwäbisch Gmünd und Zulieferer von Daimler-Benz. Bereits im Dezember 1945 nimmt die Abteilung "L" (Landwirtschaft) ihre Arbeit auf. Friedrich betraut seinen damaligen Mitarbeiter, den Konstrukteur Heinrich Rößler, mit der Leitung des Projekts. Dieser nahm am 2. Januar 1946 seine Arbeit auf. In nur wenigen Wochen wurde eine völlig neue Konstruktion ausgearbeitet, bei der Motor und Getriebe rechts von der Fahrzeugmitte angeordnet wurden. Dadurch konnten die Kardanwellenrohre, die die Antriebsachsen schützen, rechtwinklig zu den Achsen angeordnet werden und es wurden nur vier Antriebskupplungen für das Fahrgestell benötigt. Eine geniale Konstruktion, die noch heute, 75 Jahre später, im Unimog der mobilen Sonderbaureihe U 4023/U 5023 zum Einsatz kommt. Im März 1946 prägte Hans Zabel aus Gaggenau, der von Anfang an an dem Projekt beteiligt war, den Namen Unimog (Universal-Motor-Gerät) und im Oktober 1946 folgte die erste Probefahrt.

1951 - Der erste Bus von Setra

Die Marke Setra ist stolz auf ihre Wurzeln. 1951 präsentierten die Ulmer Kässbohrer Fahrzeugwerke den S 8, der der Marke sofort ihren Namen gab: Setra steht für "selbsttragend". Der erste Serienbus mit selbsttragender Karosserie, Heckmotor und direkt angetriebener Hinterachse wurde auf der IAA (Internationale Automobil Ausstellung) in Frankfurt vorgestellt. In den vergangenen 70 Jahren hat die Marke mit insgesamt sechs Baureihen nicht nur neue Maßstäbe im europäischen Omnibusbau gesetzt, sondern die Branche auch inspiriert, verändert und vorangetrieben. Das aktuelle Flaggschiff der Marke, das stets für ein Höchstmaß an Individualität steht, ist der S 531 DT, ein Doppeldecker der Setra TopClass 500.

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Bereits 1996, ein Jahr nach dem Zusammenschluss von Mercedes-Benz Omnibusse und Setra zur EvoBus GmbH, entstand Omniplus, das Markendach für alle After-Sales-Service-Aktivitäten der beiden Marken. Grundlage für Omniplus waren die bisherigen erfolgreichen Kundendienstleistungen der beiden Marken. Heute verfügt Omniplus über ein Servicenetz von mehr als 650 Werkstätten in 42 europäischen Ländern, bietet spezifische Serviceleistungen für Busse und bietet Originalteile, effektive Schulungen und innovative digitale Services - alles aus einer Hand.

1996 - Der Mercedes-Benz Actros

Ende September 1996 stellte Mercedes-Benz auf der IAA Nutzfahrzeuge einen neuen schweren Lkw vor, der die Branche revolutionieren sollte: Der Actros war der erste Lkw mit Scheibenbremsen rundum und mit dem elektronischen Bremssystem EBS. Die Kombination dieser beiden Technologien machte den Actros zum sichersten Fahrzeug seiner Klasse. Innovative Technologien wie die Telligent"-Systeme steigerten die Effizienz noch weiter: Die Wartungsintervalle wurden mehr als verdoppelt, der Kraftstoffverbrauch je nach Anwendung um 3 bis 7% gesenkt und die Nutzlast um 400 kg erhöht. Hinzu kommt ein deutlich höheres Sicherheits- und Komfortniveau. So konnte beispielsweise der Bremsweg des Actros bei 85 km/h dank des Telligent-Bremssystems mit Scheibenbremsen um die Länge eines Sattelzuges verkürzt werden. Viel Aufmerksamkeit wurde auch verschiedenen Details gewidmet: Ein neuer Kotflügelbelag zum Beispiel reduziert wirksam die Spritzwasserbildung bei Regenwetter.

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Neu entwickelte, sparsamere V-Motoren und Verbesserungen bei der Fahrzeugmontage machten die Lkw umweltfreundlicher: Die Fahrzeugmontage benötigte bis zu 50% weniger Energie. Die neuen Fahrerhäuser boten bis zu 47% mehr Innenraum und waren ganz auf die Bedürfnisse des Fahrers zugeschnitten. Die Kabinen waren auch sicherer: Sie hatten alle verschiedenen Crashtests bestanden, sowohl in Simulationen als auch in der Praxis. Weitere Neuerungen waren Airbags und Sitze mit integrierten Gurtstraffern.

Jeder neu vorgestellte Actros wurde zum Truck of the year" gewählt und auch heute noch ist der Actros führend in Sachen Sicherheit.

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