Man könnte meinen, das seien genug Argumente, aber die größten Veränderungen stehen noch bevor, meint Geschäftsführer Carl Vandaele. Und sie kommen aus der Branche selbst. "Gasgeneratoren und ein komplettes elektrisches JCB-Angebot sind bereits Realität", sagt er.
"Fast jedenfalls: Himoinsa kann bereits heute ein komplettes Angebot an gasbetriebenen Stromerzeugern vorweisen, während JCB noch weit vom Übergang zu einem vollelektrischen Angebot entfernt ist, aber die Bewegung ist im Gange. Es sind die Hersteller selbst, die die Entscheidung treffen, und das ist bemerkenswert."
Ob es etwas mit der jüngsten Corona-Pandemie zu tun hat, lässt Carl Vandaele offen. "Fakt ist natürlich, dass das erste Produkt von JCB E-TECH ein Minibagger 19C-1E ist, der sich perfekt für den Einsatz in Tunneln, an schlecht belüfteten Orten und an Orten eignet, an denen die Luftqualität ein Thema ist. All dies sind Themen, die aufgrund der Korona-Pandemie besonders viel Aufmerksamkeit erhalten haben. Die Bedeutung und das Tempo dieser Ökologisierungsbewegung nehmen also zweifellos zu. Andererseits: Emissionen reduzieren, leiser und sparsamer arbeiten, danach streben die Hersteller schon seit einiger Zeit. Ich denke dabei vor allem an die Gasgeneratoren von Himoinsa, die jetzt die gesamte Palette abdecken und nicht nur die leistungsstarken, wie es früher der Fall war. Sowohl Himoinsa als auch JCB bringen diese ökologische Geschichte deutlicher als je zuvor in separaten Serien und einem breiteren, vollständigeren Angebot zum Ausdruck. Mit anderen Worten, die Auswahl wird viel größer. Nicht als Zusatz zu den traditionellen Optionen, sondern als eigenständige Lösung."
Zu dem Minibagger E-TECH gesellten sich kürzlich der E-Dumper HTD-5 auf Raupen und der Teletruck TLT. Im Jahr 2021 werden ein kleiner (Teleskop-)Lader, ein Reifendumper und einige andere Modelle die E-TECH-Reihe von JCB ergänzen, obwohl die Gasgeneratoren von Himoinsa den sich wandelnden Markt derzeit noch am besten veranschaulichen.
Carl Vandaele: "Mit einem Leistungsbereich von 10 kW bis 2.500 kW ist heute alles möglich, und Himoinsa ist in der Tat am weitesten in seiner Entwicklung fortgeschritten. Gas als Treibstoff für Aggregate ist also keine neue Erfindung, aber in der kleinen Leistungsklasse ist es noch ein relativ neues Konzept. Geringere Leistungen bedeuten kleinere Aggregate. Ob mobil, in der Produktion oder als Notstromaggregate, sie kommen daher mehr denn je zum Einsatz. Und es gibt noch weitere Vorteile: Unsere Gasgeneratoren funktionieren mit "Erdgas", wie es aus der Pipeline kommt, aber genauso gut mit Flüssiggas. Beide Möglichkeiten eröffnen Chancen: Wir können sie fest an die Gasleitung anschließen oder sie an Standorten einsetzen, an denen es keine Gasversorgung gibt. Mit einem gasbetriebenen Aggregat punkten Sie ohnehin besser als der beste Dieselmotor, wenn wir über Lärm und Emissionen sprechen. Und es ist kein Geheimnis, dass die flämischen Innenstädte heute immer weniger von Dieselgeruch begeistert sind. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Forderung nach Stille immer lauter wird, weiß man, dass gasbetriebene Stromaggregate nur an Bedeutung gewinnen werden."
Entscheidend für den ökologischen Aspekt sind nach wie vor die Kosten. "Die Gesamtbetriebskosten sind bei einem Gasgenerator niedriger als bei einem Dieselgenerator. Gas ist preiswerter, die Logistik - früher ebenfalls ein Hindernis - ist heute genau gleich wie bei Diesel und die Wartungskosten sind geringer. Auch die elektrischen Produkte von JCB E-TECH bewegen sich systematisch in diese Richtung. Außerdem erwarte ich, dass künftige wirtschaftliche Anreize von Seiten der Regierung diese Entwicklung nur noch verstärken werden. Auf diese Weise werden auch die höheren Anschaffungskosten von Elektromaschinen oder Gasgeneratoren ausgeglichen."
Sowohl Vandaele Machinery (JCB), Vandaele Power (Himoinsa) als auch Vandaele Rental unternehmen heute Schritte zur Einführung dieser neuen Generation von Erdbewegungsmaschinen und Antriebsgruppen. "Der Umbruch scheint mehr denn je Realität zu sein. Gerade weil unsere Lieferanten selbst diese Bewegung in Gang setzen, ziehen wir es vor, den Weg zu gehen, anstatt hinterherzulaufen."