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Wassertests auf Coronavirus ausgeweitet

Untersuchung des Abwassers auf Coronaviren ausgeweitet

Die Wasserbehörden und das RIVM untersuchen nun das Abwasser in den gesamten Niederlanden auf Partikel des Coronavirus. So wird das Abwasser aller mehr als 17 Millionen Menschen in den Niederlanden untersucht. Die Daten sind auf dem aktualisierten Dashboard Coronavirus der Zentralregierung zu finden und werden wöchentlich aktualisiert.

Die Abwasserkontrolle wurde in kurzer Zeit erheblich ausgeweitet. Von 29 Messstellen im April auf 80 im August. Und jetzt werden fast alle 318 Kläranlagen in den Niederlanden wöchentlich beprobt. Die Wasserverbände nehmen die Abwasserproben und stellen sie dem RIVM zur Verfügung. Letzteres analysiert die Proben und wertet die Daten aus.

Große braune Daten

Sander Mager, Vorstandsmitglied der Union of Water Boards: "Die Wasserverbände sind fest entschlossen, bei der Erschließung dieser 'Big Brown Data' zu helfen. Wir freuen uns, einen Beitrag zu der großen gesellschaftlichen Herausforderung der Bekämpfung des Coronavirus zu leisten. Abwassermessungen ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Infektionsherden und Trends in bestimmten Regionen. Infizierte Menschen scheiden nämlich Viruspartikel aus, noch bevor sie Symptome zeigen. Dies sind wertvolle Daten, die beispielsweise Testergebnissen und Krankenhauseinweisungen vorausgehen."

Viruspartikel

Die Forscher testen das über 24 Stunden gesammelte Abwasser. Gemessen wird nicht das infektiöse Virus, sondern das genetische Material des Virus, die sogenannte RNA, die die Eigenschaften des Virus bestimmt. Die Testergebnisse zeigen, wie viele Viruspartikel sich im Abwasser befinden. Nicht bei allen Menschen, die an COVID-19 erkrankt sind, ist das Virus im Stuhl nachweisbar, und manche haben mehr Viruspartikel im Stuhl als andere.

Unterschiede nach Region und Zeit

Von Region zu Region und von Augenblick zu Augenblick kann die Konzentration des menschlichen Abwassers und damit die Menge der Viruspartikel pro Milliliter variieren. Dies liegt daran, dass das Abwasser, das in die Kläranlage gelangt, nicht nur aus Haushalten stammt. Es wird häufig mit Industrieabwässern und "abwasserfremdem" Wasser (zufließendes Grund- oder Oberflächenwasser) vermischt. Außerdem ist Regenwasser eine wichtige Ursache für die Verdünnung des häuslichen Abwassers. Derzeit wird eine Methodik zur Klärung dieser Unterschiede entwickelt, um die Messdaten aus den Regionen besser interpretieren zu können.

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