Seit seiner Gründung im Jahr 2002 hat sich Geomaat von einem Vermessungsunternehmen zu einer Geo-Ikt-Organisation mit vier Abteilungen entwickelt: Bau, Infra, Geoinformation und Mobile Mapping. Geomaat ist mehr oder weniger stark an allen großen Infrastrukturprojekten in den Niederlanden beteiligt, darunter der Circuit Park Zandvoort und die TT-Strecke in Assen. Laut Direktor Jolle Jelle de Vries ist dies auf die starke Ausrichtung auf Innovation und die einzigartige Kombination von Spezialisierungen zurückzuführen, die sich gegenseitig perfekt ergänzen und verstärken.
Unsere Wurzeln liegen eindeutig in der Infrastruktur, sagt De Vries. "Von unseren Büros in Groningen und Amersfoort aus betreuen wir heute eine Vielzahl von Infrastrukturunternehmen, Beratungs- und Ingenieurbüros, Wasserbehörden, Gemeinden, Provinzen, Netzbetreibern und die Generaldirektion für öffentliche Arbeiten und Wasserwirtschaft. Unsere Stärke liegt vor allem in der Innovation. So waren wir 2008 die Ersten mit einem Mobile Mapping-System und haben 2016 als einer der Ersten mit Drohnenaktivitäten im Infrastrukturbereich begonnen. Außerdem beschäftigen wir vier Programmierer, die Software und Tools entwickeln, um ständig intelligenter und schneller zu arbeiten, wie zum Beispiel das einzigartige C5-IRI-Tool zur Messung von Längsunebenheiten."
De Vries zufolge bietet Geomaat ein Gesamtkonzept für den Infrastruktursektor im Bereich der Vermessung und Geoinformation. "Von der Vorbereitung bis zum Management eines Projekts können wir unsere Kunden unterstützen. Unsere Aktivitäten beginnen oft schon, bevor die erste Schaufel in den Boden kommt, wo wir eine Nullmessung der bestehenden Situation durchführen. Kürzlich haben wir eine Nullmessung für die Renovierung des Autobahnkreuzes Hoevelaken (A28/A1), die Rijnlandroute, die A9 bei Amsterdam und den Bau der neuen Schleusen in Terneuzen durchgeführt. Unsere Vermessungsingenieure sorgen dann für die Vermessung vor Ort. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, können wir am Ende des Projekts so genannte 'as built'-Revisionszeichnungen erstellen. Dann schließt sich der Kreis, und der Kunde/Manager hat Zugang zu Zeichnungen der aktuellen Situation.
Assen: Geomaat misst auf 4 Millimeter genau auf dem TT Circuit in Assen
Jedes Jahr werden in unserem Land Hunderte von Straßenkilometern neu asphaltiert. Geomaat hat ein Werkzeug entwickelt, mit dem einerseits bestehende Straßen schnell und genau vermessen werden können und andererseits sowohl die Längsunebenheiten als auch der Fahrkomfort (Höhenabweichungen der Straßenoberfläche) bestimmt werden können. "Hierfür verwenden wir den Streetmapper-360 in Kombination mit unserem C5-IRI-Tool. Auf diese Weise wissen wir genau, wo die Unebenheiten sind. Auf dieser Grundlage berechnet das Tool, wo und wie viel Asphalt gefräst und erneuert werden muss, und wir erstellen einen Asphaltplan, um die Maschinen zu steuern. Eine Win-Win-Situation, die auch die Unannehmlichkeiten reduziert, da für die Sanierung keine Verkehrsmaßnahmen erforderlich sind.
Geomaat hat auch ein Gesamtkonzept für den Bau von Wind- und Solarparks entwickelt. "Über unsere Schwesterfirma EyeFly ermitteln wir mit einer Drohne den geeignetsten Standort und sehen, wie viele Solarmodule beispielsweise auf ein Dach oder ein Stück Wiese passen. Dann führen wir eine Basisvermessung durch und kümmern uns um die Vermessung und Dimensionierung des Wind- oder Solarparks. Ein weiteres großartiges Beispiel, bei dem unser Gesamtkonzept Abhilfe geschaffen hat, war der Circuit Park Zandvoort. Wir haben die aktuelle Strecke bis auf 4 Millimeter genau vermessen, damit der italienische Architekt ein passendes Design für die Anforderungen der Formel 1 entwerfen konnte. Dabei haben wir altbewährte Vermessungstechniken mit moderner Technologie kombiniert. Das Ergebnis waren bis zu 2 Milliarden Messpunkte."
Das Thema Nachhaltigkeit und CSR steht bei Geomaat ganz oben auf der Tagesordnung. "Unsere Energiepolitik zielt darauf ab, dass wir für unsere Kunden umweltfreundlich, effektiv, effizient und wirtschaftlich arbeiten. Wir haben zum Beispiel bereits eine Reihe von Elektroautos im Fuhrpark und können durch den Einsatz von intelligenter Software und künstlicher Intelligenz immer mehr Informationen aus einem einzigen Scan herausholen."