Um größeren Schiffen die Durchfahrt durch den A.G. Wildervanckkanaal und das Winschoterdiep zu ermöglichen, wird der Groningen-Kanal derzeit ausgebaut. An sieben Brücken über den Kanal werden die Stützmauern vergrößert. Hupkes Houthandel lieferte rund 285 m3 bis hin zum Reiben von Pfetten, die vollständig aus afrikanischem tropischem Hartholz gefertigt sind.
Der A.G. Wildervanckkanaal wurde in den späten 1950er Jahren als Schifffahrtskanal gebaut. Durch die Verbindung zum Winschoterdiep, einer wichtigen Wasserstraße für Ost-Groningen, wird der Kanal zunehmend auch von der Industrie genutzt. Als Reaktion auf die immer größer werdenden Schiffe beschloss die Provinz Groningen, den Kanal auszubauen. "Das bedeutete unter anderem die Anpassung der Wellenbrecher, fünf Brücken auf dem Winschoterdiep und zwei Brücken auf dem A.G. Wildervankkanaal", sagt Harry Post vom Hauptauftragnehmer Beens Groep aus Genemuiden, einem landesweiten Wasserbauunternehmen. "Die Brücke in Farmsum (Groningen Seaports) ist ebenfalls auf dieses Projekt aufgesprungen und hat inzwischen neue Bremsen."
Die Leitplanken schützen Brücken und Schiffe vor Schäden. Post: "Wir haben die Wellenbrecher in Phasen erneuert. Die erste Brücke wurde im November 2018 in Angriff genommen, die Arbeiten an den Sperrwerken der letzten Brücke wurden am 1. Oktober dieses Jahres abgeschlossen." Die Beens Group erstellte für jede Baustelle einen eigenen Entwurf, die Gründung aus Stahlrohrpfählen variiert in Länge und Dicke. "Nach dem Rückbau der bestehenden Bremswerke wurden neue Stahlrohrpfähle eingebaut. Die Stahlkonstruktion der Stützmauern wurde in der Werkstatt von Holland Metaal in IJsselmuiden komplett vorgefertigt und mit Vorsprüngen für die hölzernen Stützpfähle versehen. Auf der Baustelle musste die Konstruktion dann nur noch mit den beiden Rohrpfählen verschweißt werden."
In der Werkstatt wurden auch die unteren beiden Lagen der Reibpfetten auf die Struktur aufgebracht. "Auf diese Weise konnten wir vermeiden, dass wir vor Ort Arbeiten unterhalb der Wasserlinie durchführen mussten", sagt Post. "Folglich wurden die sechs Reihen von Holzpfetten in verschiedenen Festigkeitsklassen von D35 bis D70 hergestellt. Hupkes hat uns dabei völlig 'entlastet'. Die Reibungspfetten auf und unter der Wasserlinie sind aus Azobé in der Festigkeitsklasse D70 gefertigt, weil sie am meisten leiden. Oberhalb der Wasserlinie gilt eine andere Anforderung. In der Vorbereitungsphase hat Hupkes verschiedene Optionen vorgestellt, um die bestmögliche Übereinstimmung zu erreichen. Der Holzhandel bestätigte auch unsere Zeichnungen und Berechnungen der Reibungspfetten.
Die Geländer wurden von Hupkes für jeden Standort vollständig vorbereitet. Bei fünf der sieben Brücken sind die Fender 19,40 Meter lang. Die beiden anderen sind abgewinkelt und haben eine Länge von 19,20 m plus weitere 15 m. Die Stützkonstruktionen der Brücke in Farmsum schließlich sind 15 Meter lang. "Hupkes lieferte alle Pfetten sauber in Paketen, gebrauchsfertig mit Löchern (insgesamt 7.000 Stück), abgeschrägten Kanten und natürlich auf Länge. Alles in allem können wir auf eine sehr angenehme Zusammenarbeit zurückblicken", resümiert Harry Post. Das Projekt war auch deshalb erfolgreich, weil Hupkes die ersten Lieferungen sofort aus dem eigenen Lager/Sägewerk liefern konnte.