Die richtige Verpackung für das richtige Produkt, unter allen Umständen. Und auch: gemeinsames Downsizing für eine dauerhafte Beziehung. Das sind die Ziele, denen sich die Topa-Gruppe, die im Jahr 2022 100 Kerzen ausbläst, verschrieben hat. Weniger CO2, weniger Material, weniger Abfall, aber gleichzeitig mehr hochwertige Verpackungslösungen und mehr zufriedene Kunden an Bord. Tom Vermeersch, Projektleiter der Nachhaltigkeitsgruppe von Topa, führt uns durch die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.
Die Geschichte der Topa-Gruppe begann im Jahr 1922, als der Vater des heutigen Eigentümers von seinem Haus in Amsterdam aus Verpackungen verkaufte (die vof Touwhandel Amsterdam). In den folgenden Jahren entwickelte sich Topa (TOuw und PApier) zu einem Großhändler mit eigenen Lagern, zwei Produktionsstandorten und zwei Vertriebsbüros.
"Es gibt jetzt eine Topa-Gruppe, bestehend aus: Topa Packaging (Niederlande), Topa Packaging (Belgien), Topa Institute und Topa Thermal." erklärt Tom. In unserem Topa Institute, das in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, forschen wir unter anderem daran, wie wir weniger Abfall erzeugen und die Kosten senken können. Dank dieses hauseigenen Entwicklungs-, Test- und Forschungszentrums begleiten wir unsere Kunden bei ihrem Streben nach weniger CO2-Emissionen, weniger Rohstoffverbrauch und geringeren Kosten in ihrer Logistik. Unsere internationale Niederlassung Topa Thermal konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von Isolierverpackungen, hauptsächlich für die Pharmaindustrie."
Tom gibt einige Beispiele für nachhaltige Verpackungslösungen, die von der Topa-Gruppe bereits realisiert wurden. "Wir entwickeln und testen Verpackungen von morgen. So entstand zum Beispiel unsere Wickelfolie Fiber Film, die 50 Prozent weniger Material für den Produktionsprozess benötigt, aber trotzdem eine bessere Ladungssicherung bietet als herkömmliche Wickelfolie. Ein weiteres Beispiel sind unsere vollständig recycelbaren Versandtaschen, die weniger umweltschädlich sind als Karton, weil man kein Polstermaterial benötigt und daher keine Luft verschickt. Ein letztes Beispiel ist rPET-Tape®, ein nachhaltiges Klebeband, das zu mehr als 85 Prozent aus recycelten PET-Verpackungen besteht. Dieses ultradünne Band, das nur 19 Mikrometer misst, ist übrigens auch vollständig recycelbar.
Dieser grüne Ansatz brachte der Topa-Gruppe im vergangenen Jahr große Anerkennung ein. "Im Mai 2022 durften wir uns zum ersten Mal als 'klimaneutrales Unternehmen' bezeichnen", sagt Tom stolz. "Bei der Kartierung der gesamten CO2-Emissionen kam die Gruppe auf 1.660 Tonnen pro Jahr. Diese Emissionen haben wir durch den Bau eines Windparks in Brasilien ausgeglichen. Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, unsere CO2-Emissionen um über 27 Prozent auf 1.212 Tonnen zu senken. Bis 2030 wollen wir unseren Corporate Carbon Footprint weiter reduzieren, auf mindestens 55%."
"Auch im Jahr 2023 werden unsere Handelsaktivitäten wieder zertifiziert. Diesmal werden wir unsere Emissionen durch die Unterstützung eines Windradprojekts in Chile ausgleichen. Wenn die Windräder gebaut sind, wird dieses Projekt rund 197.420 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen."
Gemeinsam mit seinen Schwesterunternehmen investiert Topa Verpakking g weiterhin in umweltfreundliche Unternehmen. "In diesem Jahr nutzen wir zum ersten Mal ein ganzes Jahr lang Ökostrom", sagt Tom. "Wenn man dazu noch einen zukunftssicheren Mobilitätsplan, die Einführung eines Abfallplans und eine kritische Überprüfung der Verpackungsnutzung in bestimmten Sektoren hinzufügt, versteht man, dass der Weg zu einem nachhaltigen Wandel, auch gemeinsam mit unseren Kunden und anderen Partnern, noch sehr spannend werden kann."
Schließlich hilft die Topa-Gruppe über das Topa Institute auch Kunden aus verschiedenen Branchen, Transportschäden zu vermeiden und Logistikkosten zu senken. "Dazu führen wir Transportsimulationstests durch, sowohl auf Paletten- als auch auf Packstückebene", sagt Tom. "Wir untersuchen, welche Auswirkungen Vibrationen, Stöße, Druckbelastungen, Temperaturschwankungen oder Feuchtigkeitsänderungen auf die Produkte während des Transports haben. Dieses Fachwissen geben wir auch gerne an Unternehmer weiter."