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Jan De Nul Gruppe 2018: nachhaltige Investitionen in die Zukunft

Jan De Nul Group 2018: nachhaltige Investitionen in die Zukunft

Die wichtigsten Zahlen

  • Stabiler Umsatz von 1.708 Mio. EUR
  • EBITDA-Marge von 16% bzw. ein EBITDA von 277 Mio. EUR im Einklang mit dem Branchendurchschnitt
  • Nettogewinn von 31 Mio. EUR
  • Besonders hoher Solvabilitätskoeffizient von 73% dank der kontinuierlichen Gewinnthesaurierung
  • Das fünfte Jahr in Folge frei von Nettoschulden
  • Auftragsbestand im Vergleich zu Ende 2017 um 27% (3,3 Mrd. EUR) erhöht
  • Anhaltend hohes Investitionsniveau, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien im Meer, und mit Schwerpunkt auf dem Klima

Mit einem extrem starken Bilanzprofil weiter in die Zukunft investieren
Nicht völlig unerwartet setzte sich 2018 die schwierige Marktlage von 2017 fort. Das internationale Baggergeschäft ist seit mehreren Jahren in Folge mit einem angespannten Markt konfrontiert, da es an öffentlichen und privaten Investitionen mangelt. Darüber hinaus hat der Offshore-Sektor noch immer keine deutliche Erholung des Öl- und Gasmarktes erlebt. Die Jan De Nul Gruppe engagiert sich jedoch seit mehreren Jahren stark auf dem Markt für erneuerbare Energien im Offshore-Bereich, was zu einer verstärkten Aktivität sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas (einschließlich Asien) führte. Die zivilen Aktivitäten der Gruppe halten sich gut, dank eines starken Immobilienmarktes in Kombination mit dem klassischen Infrastrukturmarkt. Der Umweltbereich, als kleinster Tätigkeitsbereich der Jan De Nul Gruppe, bleibt stabil.

Die Jan De Nul Gruppe erzielte somit 2018 einen Jahresumsatz von 1.708 Millionen Euro. Das EBITDA betrug 277 Millionen oder 16,22% des Umsatzes, eine Leistung, die dem Branchendurchschnitt entspricht. Die Jan De Nul Group zeichnet sich weiterhin durch ihr äußerst starkes Bilanzprofil aus, mit einem Eigenkapital von mehr als 2,8 Milliarden Euro und einer Solvabilität von nicht weniger als 73%. Die Gruppe stützt sich auch auf eine weiterhin starke Liquiditätsposition mit einem Nettobargeldüberschuss von 376 Millionen Euro.

Die Jan De Nul Group investiert auch unter schwierigeren Marktbedingungen weiter in ihre Zukunft: Der Gesamtwert der laufenden Investitionen in Schwimmbagger-Neubauten betrug Ende 2018 400 Millionen Euro. Im Juli 2018 wurde das Offshore-Jackup-Installationsschiff Taillevent erworben, um die Kapazität der Offshore-Windaktivitäten der Gruppe sofort zu erhöhen. Der Glaube von Jan De Nul an die Zukunft dieses Marktes wird durch die Bestellung der Voltaire, einem Installationsschiff der nächsten Generation, Anfang dieses Jahres bestätigt. Dieses Schiff wird Anfang 2022 ausgeliefert und kann Windturbinen mit einer Höhe von bis zu 270 Metern installieren, was auf dem Markt einzigartig ist.

Die Jan De Nul Gruppe blickt daher mit Zuversicht in die Zukunft. Selbst unter möglicherweise weiterhin volatilen Marktbedingungen kann die Gruppe etwas bewegen. Das beweist der steigende Auftragsbestand in Höhe von 3,3 Milliarden Euro oder ein Anstieg von nicht weniger als 27% im Vergleich zum Jahresende 2017.

Aktivitäten im Jahr 2018
Auch im Jahr 2018 entfällt der Großteil des Geschäfts der Jan De Nul Group auf den maritimen Bagger- und Offshore-Sektor mit einem Umsatz von 75% des Gesamtumsatzes der Gruppe.

Zu den Aktivitäten der Jan De Nul Gruppe im Jahr 2018 gehörten große Küstenschutzprojekte wie auf der niederländischen Insel Texel, wo Jan De Nul einen nachhaltigen Deich in Form von Dünen und einem darunter liegenden Naturschutzgebiet errichtete, um die Insel vor Meereseinflüssen zu schützen.

Darüber hinaus war Jan De Nul am Bau mehrerer Offshore-Windparkprojekte wie Trianel Wind Farm, Borkum Riffgrund 2, Race Bank und Kriegers Flak beteiligt. Nach der erfolgreichen Realisierung ganzer Offshore-Windparks durch die Jan De Nul Gruppe (Nobelwind Offshore Wind Farm in Belgien und Tahkoluoto Offshore Wind Farm in Finnland), hat Jan De Nul sein Portfolio sinnvoll erweitert. Die Jan De Nul Gruppe wurde 2018 mit dem Bau des Offshore-Windparks Northwester 2 in Belgien beauftragt und erhielt 2018 ihre ersten Aufträge für den Bau von Windparks außerhalb Europas: die Planung und Installation von Offshore-Windparks in Changhua und Formosa 1 Phase 2 in Taiwan sowie die Installation von Offshore-Windturbinen in den Vereinigten Staaten.

Das Geschäftsjahr 2018 bestätigt die kontinuierliche Bedeutung der Bauaktivitäten innerhalb der Jan De Nul Gruppe, indem 21% des Gesamtumsatzes der Gruppe realisiert wurden. Im Jahr 2018 hat Jan De Nul eine Vielzahl von Bau- und Instandhaltungsprojekten durchgeführt, darunter Wohngebäude, Schulinfrastruktur, Gesundheitseinrichtungen, Straßeninfrastruktur, Überführungen, Kaimauern und Schleusen. Die Jan De Nul Gruppe setzt auch zunehmend auf den privaten Markt. Darüber hinaus setzt die Gruppe ihre gezielte Expansion in den zivilen Märkten der Niederlande und Luxemburgs fort, insbesondere für komplexe Infrastrukturarbeiten

Envisan, die Umweltabteilung der Jan De Nul Gruppe, konzentriert sich auf umwelttechnische Lösungen. Dieser Bereich bleibt mit 4% des Gesamtumsatzes stabil. Zur Unterstützung dieser Umweltaktivitäten besitzt und betreibt die Gruppe sechs Reinigungs- und Aufbereitungszentren in Belgien und Frankreich. Wie in den vergangenen Jahren arbeitet die Umweltabteilung eng mit der maritimen und zivilen Abteilung und insbesondere mit dem Brachflächenentwickler PSR Brownfield Developers zusammen.

Hohe Solvenz und Nettoverschuldungsfreiheit
Die Jan De Nul Gruppe hat ihre hohe Solvenzposition im Geschäftsjahr 2018 mit einer Quote von 73% (75% im Jahr 2017) beibehalten. Das Eigenkapital stieg von 2.823 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 2.859 Millionen Euro im Jahr 2018.

Seit dem Geschäftsjahr 2014 ist die Jan De Nul Gruppe netto schuldenfrei. Dies ist angesichts des starken und notwendigen Investitionscharakters der Gruppe sehr bemerkenswert. Die Netto-Cash-Position stieg 2018 sogar auf ein Niveau von 376 Millionen Euro (345 Millionen Euro im Jahr 2017). Dieses solide Bilanzprofil ist ein großer Vorteil für Jan De Nul im Zusammenhang mit zukünftigen Investitionen, unter anderem in den Fuhrpark, oder im Falle von großen Chancen.

Geografische Verteilung des Umsatzes
Die Jan De Nul Gruppe hat eine starke Präsenz in Europa. 56% des Umsatzes 2018 wurden auf dem europäischen Kontinent erwirtschaftet, was einem Anstieg von 10% im Vergleich zum letzten Jahr entspricht. Dieser Anstieg ist vor allem auf das Wachstum des Anteils der Jan De Nul Group am europäischen Markt für erneuerbare Offshore-Energien zurückzuführen. Darüber hinaus war die Jan De Nul Group 2018 in Asien und im Nahen Osten (19%), in Amerika (17%), in Afrika (7%) und geringfügig in Australien (1%) aktiv.

Auftragsbestand wächst um 27%
Das Jahr 2018 schloss mit einem Auftragsbestand von 3,3 Milliarden Euro oder einem Anstieg von 27% im Vergleich zum Jahresende 2017. Der Auftragsbestand der Jan De Nul Group umfasst die folgenden Schlüsselprojekte:

  • In Ecuador unterzeichnete die Jan De Nul Group die Konzession für die Vertiefung und Instandhaltung des 95 km langen Kanals zum Hafen von Guayaquil. Die Jan De Nul Gruppe wird nicht nur für die Vertiefung des bestehenden Zugangskanals verantwortlich sein, sondern auch für die Instandhaltung und den Betrieb des Kanals für 25 Jahre nach den Vertiefungsarbeiten.
  • Die Jan De Nul Gruppe hat den Vertrag zum Bau von Northwester 2, dem siebten Windpark vor der belgischen Küste, unterzeichnet. Dies ist das dritte Mal, dass Jan De Nul eine Partnerschaft mit dem Windparkentwickler Parkwind eingeht. Der Windpark Northwester 2 befindet sich 48 Kilometer vor der Küste und wird mit den größten und leistungsstärksten Windturbinen ausgestattet, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. Die Installationsarbeiten werden im Juni 2019 beginnen. Jan De Nul übernimmt die Planung der Fundamente, ist für die Beschaffung und Installation der Fundamente verantwortlich und installiert die Kabel und Windturbinen.
  • Das luxemburgische Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastrukturarbeiten vergab den Auftrag für die Verbreiterung des Viadukts "La Passerelle" an die Jan De Nul Gruppe. Diese Brücke aus dem neunzehnten Jahrhundert gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und bildet den südlichen Zugang zum Stadtzentrum und zum Bahnhof der Stadt Luxemburg. Jan De Nul wurde beauftragt, den Fahrbahnbelag der Brücke zu verbreitern.
  • 2018 entschied sich das Ministerium für Soziales und Umwelt in Benin für das von der Jan De Nul Gruppe entwickelte Konzept, bei dem ein Unterwasserdeich vor der Küste errichtet wird, der die Küste vor den Einflüssen des Atlantiks schützt. Der Deich wird dafür sorgen, dass die Kraft der Atlantikwellen gebrochen wird, noch bevor sie die Küste erreichen. Zwischen dem Deich und der Küste entsteht so ein wellengeschützter Bereich. Dies wird die Auswirkungen auf die Strände erheblich verringern und die Sandbewegung und Erosion reduzieren. Nach dem Bau des Unterwasserdeichs werden die Saugbagger der Jan De Nul Group die betroffenen Strände mit neuem, ausgebaggertem Sand aufschütten. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 2021 abgeschlossen sein.

Nachhaltige Investitionen in die Zukunft
Die Jan De Nul Gruppe investiert auch unter den gegenwärtig angespannten Marktbedingungen weiter in die Zukunft:

  • Im März 2019 lieferte die Keppel Singmarine Werft in Nantong, China, den ersten von drei 3.500m³ Schleppsaugbaggern aus: die Afonso de Albuquerque. Die beiden Schwesterschiffe Diogo Cão und Tristão da Cunha folgten im April 2019.
  • Auf der Keppel Offshore & Marine-Werft in Singapur wurden die Bauarbeiten an den beiden 6.000-m³-Saugbaggerschiffen Sanderus und Ortelius fortgesetzt. Die Schiffe sollen bis Ende 2019 ausgeliefert werden.
  • Im Laufe des Jahres 2018 verfeinerte die COSCO-Werft in Dalian, China, das Design des 18.000 m³ großen Schleppsaugbaggers und kaufte die erforderlichen Schiffskomponenten. Im Januar 2019 begannen die Stahlbauarbeiten für den Schiffsrumpf. Die Bauarbeiten verlaufen vollständig nach Plan. Die Auslieferung des Schiffes ist für das Jahr 2020 geplant.
  • Im Jahr 2018 kaufte die Jan De Nul Group drei Offshore-Versorgungsschiffe. Die Schiffe werden zu Wasserinjektionsbaggern (Water Injection Dredgers oder WID) umgebaut. Dieser Schiffstyp wird zur Nivellierung oder Vertiefung des Meeresbodens mit Hilfe eines Wasserinjektionssystems eingesetzt, das den Boden anhebt und bewegt. Diese dieselelektrischen Schiffe, die mit dynamischer Positionierung (DP) ausgestattet sind, heißen Giovanni Venturi, Henry Darcy und Henri Pitot.
  • Anfang April 2019 bestellte die Jan De Nul Group bei der Werft COSCO Shipping Heavy Industry (China) ein großes Offshore-Hubinselschiff. Dieses Hubschiff wird mit einem Hauptkran von mehr als 3.000 Tonnen ausgestattet sein und in Wassertiefen von mehr als 80 Metern arbeiten können. Das Schiff wird in der Lage sein, die neue Generation von sehr großen Offshore-Windturbinen zu installieren.

In einer Welt des Klimawandels und des weltweit zunehmenden Umweltbewusstseins hat sich die Jan De Nul Group dafür entschieden, ihre neueste Schiffsgeneration mit einem ausgeklügelten Filtersystem auszustatten, das selbst entwickelt wurde, um giftige Substanzen aus den Abgasen zu entfernen. Die mit diesen Filtern ausgestatteten Schiffe erfüllen die strengsten Emissionsanforderungen der europäischen Binnenschifffahrtsvorschriften (Stufe V) - strenger als die aktuellen IMO-Vorschriften für die Seeschifffahrt. Die Jan De Nul Gruppe ist die erste in ihrem Sektor, die Schiffe auf den Markt bringt, die die strengsten europäischen Emissionsnormen erfüllen. Die Schiffe werden von der unabhängigen und weltweit anerkannten Inspektions- und Klassifizierungsgesellschaft mit dem ULEv-Zertifikat (Ultra-Low Emission Vessel) ausgezeichnet: Bureau Veritas.

Online-Jahresbericht 2018
Abgerufen von jahresbericht.jandenul.com können Sie den vollständigen Tätigkeits- und Finanzbericht der Jan De Nul Group einsehen. Außerdem möchten wir Ihnen hier einige der Starprojekte der Jan De Nul Group im Jahr 2018 vorstellen.

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