Täglich werden Industrieböden durch Maschinen, Fahrzeuge und menschliche Aktivitäten stark belastet. Ein angemessener Schutz dieser Böden ist daher unerlässlich. Nicht nur, um ihre Lebensdauer zu verlängern, sondern natürlich auch als Garantie für effiziente und sichere Arbeitsbedingungen. Mit seiner Dilatationstechnologie bietet HCJ (Hengelhoef Concrete Joints) seit vielen Jahren eine revolutionäre Lösung, um Fugen und Böden in Einklang zu bringen.
Von der kontinuierlichen Bewegung von Waren und Maschinen bis hin zum Be- und Entladen von LKWs fahren Gabelstapler täglich Tausende von Tonnen Material über Bodenfugen in Produktions- und Logistikbereichen. Dadurch entsteht ein Teufelskreis aus Schäden, Unannehmlichkeiten und unsicheren Arbeitssituationen. Raf Jaenen, CEO von HCJ, skizziert kurz, wie Unternehmen früher das Problem des Schwindens von Industrieböden in den Griff bekamen. "Bis etwa in die 1980er Jahre wurde der Boden durch Sägeschnitte in Stücke geschnitten. Das Schwindungsproblem wurde zwar gelöst, aber man schuf neue Probleme, indem man keine Lastabtragung und keinen Schutz der Bodenkanten vorsah."
"Nach den 1980er Jahren kamen Dehnungsfugen auf, um das Schwinden des Betons aufzufangen. Auf den ersten Blick eine gute Lösung, aber abhängig von der Art der Räder der Gabelstapler und der Intensität des Gabelstaplerverkehrs."
"Außerdem hat jede herkömmliche gerade Dehnungsfuge einen großen Nachteil, nämlich die Fugenöffnung", fährt Raf fort. "In einer Logistikumgebung fallen die Räder von Gabelstaplern in diese Öffnungen, was letztendlich zu Schäden am Boden, am Transportmittel und an den transportierten Waren führt. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Staplerfahrer."
"Mit HCJ arbeiten wir seit Jahren an innovativen Lösungen, um - neben der Verstärkung von Bodenfugen - die Ursachen für mögliche Schäden zu beseitigen", bestätigt Raf. "So brachten wir 2007 unsere Sinus Slide®-Lösung auf den Markt, bei der die Räder von Gabelstaplern geräuschlos, stoß- und vibrationsfrei von einem Bodenabschnitt zum anderen gleiten, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung besteht. Im Jahr 2012 gingen wir noch einen Schritt weiter und führten das Cosinus Slide®-Bodenkonzept ein. Auf der Suche nach der perfekten Dehnungsfuge sind wir von der traditionellen (durchgehenden) Verdübelung und Verankerung abgerückt. Nach dem Prinzip "die Fuge ist der Boden, der Boden ist die Fuge" gleitet der Boden übereinander. Wir nennen dies horizontale Dilatation. Der Boden selbst bildet also die optimale Fuge."
Raf geht außerdem auf die zahlreichen zusätzlichen Vorteile des Cosinus Slide®-Konzepts von HCJ ein, dem Vorzeigeprodukt des Unternehmens. "Die hohe Lastübertragung der Cosinus Slide®-Verbindung - in Kombination mit der richtigen Berechnung - ermöglicht es uns, die Bodendicke zu optimieren, sie dünner zu machen und damit Geld für unsere Kunden zu sparen. Auf diese Weise gelingt es uns auch, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Ich möchte auch die niedrigen Reparaturkosten und die Möglichkeit erwähnen, einen Industrieboden zukunftssicher und mit einer längeren Lebensdauer zu bauen.
Und nicht zuletzt sorgt unser weltweit patentiertes Cosinus Slide®-Gelenk für eine effiziente Lagergestaltung: Denn dank der großen Lastübertragung muss man sich keine Gedanken mehr über die Positionierung der Lagerregale im Verhältnis zu den Gelenken machen." Dass diese weltweit patentierte Lösung ein Hit ist, zeigen die vielen Referenzen, die Raf und sein Team vorweisen können, darunter große Unternehmen wie IKEA, Volkswagen, Amazon, H.Essers, Panattoni, WDP und Katoen Natie als zufriedene Anwender. "90% der von uns produzierten Gelenke sind für den Export bestimmt, die Hälfte davon außerhalb der EU", betont Raf.
Und die Experten von HCJ gehen sogar noch weiter. Raf erklärt: "Die Berechnung eines Industriebodens basierte immer auf einer bestimmten angenommenen Lastübertragung der Fugen, typischerweise mit einem Prozentsatz von 40%. Dieser Prozentsatz war nur eine Annahme. Man rechnete also nicht mit den richtigen Werten."
"Seit einigen Jahren ist unser Team in der Lage, die genaue Lastabtragung der Cosinus Slide®-Verbindung zu messen. Für alle relevanten Lasten und Kombinationen erstellen wir eine vollständige Berechnung bis zum ULS ('Ultimate Limit State', n.v.d.r.). Diese Berechnung ersetzt nicht das Design der Industriebodenplatte selbst, sondern stellt sicher, dass das Bodendesign mit einem realen und korrekten Wert der Lastübertragungsfähigkeit der Verbindung berechnet wird. Diese zusätzliche Unterstützung ist eine der vielen Möglichkeiten, die wir nutzen, um für unsere Kunden einen Unterschied zu machen." ■