Volvo Trucks verwendet als erster Hersteller weltweit fossilfreien Stahl für seine Lkw

Als erster Lkw-Hersteller der Welt führt Volvo jetzt fossilfreien Stahl in seinen Lkw ein. Der Stahl wird vom schwedischen Stahlunternehmen SSAB hergestellt und die schweren elektrischen Volvo-Lkw werden die ersten sein, die diesen Stahl enthalten.

Der Stahl von SSAB wird mit einer völlig neuen Technologie auf der Basis von Wasserstoff hergestellt. Das Ergebnis ist eine viel geringere Klimabelastung als bei konventionell hergestelltem Stahl. Ab dem dritten Quartal 2022 wird der Stahl in kleinem Maßstab in den schwereren Elektro-Lkw von Volvo Trucks eingesetzt.

"Wir werden verstärkt fossilfreie Materialien in all unseren Lkw einsetzen, so dass sie nicht nur während der Fahrt, sondern auch bei den Materialien, aus denen sie hergestellt werden, keine Emissionen ausstoßen", sagt Jessica Sandström, Senior Vice President Product Management, Volvo Trucks.

Der erste mit Wasserstoff hergestellte Stahl wird in den Fahrbalken des Lkw verwendet, dem Rückgrat des Lkw, auf dem alle anderen Hauptkomponenten montiert sind. Mit zunehmender Verfügbarkeit von fossilfreiem Stahl wird dieser auch in anderen Teilen des Lkw verwendet werden.

90% aus einem Volvo-Lkw kann recycelt werden

Heute stammen etwa 30% der Materialien in einem neuen Volvo-Lkw aus recycelten Materialien. Und am Ende seiner Lebensdauer können sogar bis zu 90% des Lkw recycelt werden.

"Wir sind ständig bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern. Daher konzentrieren wir uns bei all unseren Prozessen auf die Kreislaufwirtschaft, sowohl bei der Produktion als auch beim Lkw selbst", sagt Jessica Sandström.

Die Volvo Group arbeitet seit 2021 mit SSAB an fossilfreiem Stahl. Die erste Entwicklung, eine Ladekiste für Bergbau und Steinbruch aus fossilfreiem Stahl, wurde im Oktober 2021 produziert. Fossilfreier Stahl wird eine wichtige Ergänzung zu dem traditionellen und recycelten Stahl sein, der in den Lkw von Volvo verwendet wird.

Volvo Trucks hat sich im Rahmen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet, bis zum Jahr 2040 in der gesamten Wertschöpfungskette netto null Treibhausgasemissionen zu erreichen.