Vor kurzem wurde in Bornem ein modernes Lagerhaus für das Pharmaunternehmen Lonza fertiggestellt. Das Projekt wurde von einem sorgfältig zusammengestellten Bauteam unter der Leitung des Bauträgers WDP realisiert, mit der Baukoordination durch Delta Sierra, der Architektur durch Architeam und (unter anderem) der Ausführung durch Verelst. Was dieses Lagerhaus auszeichnet, ist nicht nur die technische Komplexität, sondern vor allem der zukunftsorientierte Charakter des Gebäudes und des Standorts.
Der Standort Bornem wurde unter dem Gesichtspunkt der logistischen Effizienz gewählt. Andreas Vermost, Development Manager bei WDP, erklärt: "Wir haben nicht nur das verfügbare neue Grundstück betrachtet, sondern auch den bestehenden Kontext. Durch eine intelligente Neuanordnung von Parkplätzen und Gebäuden wurde die verfügbare Fläche optimal genutzt."
Auch für das Bauunternehmen Verelst war dies kein unbekanntes Terrain. "Wir bauen regelmäßig in dieser Region, außerdem arbeiten wir oft mit WDP und Architeam zusammen. Diese vertraute Zusammenarbeit hat sicherlich zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen", sagt Jan Celis, Generaldirektor für Bauwesen bei Verelst.
Das Lager ist außergewöhnlich hoch - mehr als 15 Meter -, so dass die Regale bis zu 12,30 Meter hoch gestapelt werden können. Architektin Maren von Architeam erklärt: "Dank dieser Höhe maximieren wir die Palettenkapazität, ohne mehr Bodenfläche zu beanspruchen. Außerdem haben wir uns bewusst für leichte Stahlkonstruktionen und Fachwerkbinder entschieden, die dem Gebäude trotz seines Volumens ein offenes und luftiges Gefühl verleihen."
Dass nachhaltige Entscheidungen im Vordergrund standen, zeigt sich in jedem Aspekt des Entwurfs. Von der Isolierung bis hin zur fortschrittlichen Klimatisierung, die für die Lagerung von Arzneimitteln entscheidend ist. "Das Lager ist klimatisiert", sagt Vermost. "Sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit müssen innerhalb genauer Grenzwerte liegen. Diese Werte werden ständig überwacht und protokolliert, um alle Vorschriften einzuhalten."
Neben der Funktionalität gab es auch Raum für visuelle und menschliche Qualität. Der Bürobereich wurde mit typischen WDP-Elementen wie einem Vordach und einer Terrasse gestaltet. "Diese sorgen nicht nur für Wiedererkennbarkeit, sondern erhöhen auch den Komfort und die Qualität der Arbeitsumgebung", sagt Maren. Auch in der Lagerhalle wurden bewusst angenehme Arbeitsbedingungen gewählt, unter anderem mit weißen Stahldeckwänden und -dächern sowie einer Zwischenetage. Dies sorgt für Licht, Ruhe und ein angenehmes Arbeitsumfeld für die operativen Teams. Das Ergebnis ist ein kohärentes Ganzes, in dem Architektur, Logistik und tägliche Nutzung nahtlos ineinander übergehen.
Eine der bemerkenswertesten Errungenschaften ist die Integration von erneuerbaren Energien über die Grundstücksgrenzen hinweg. "Das Dach ist mit Solarpaneelen ausgestattet, deren erzeugter Strom direkt in die Produktionsstätte von Lonza nebenan fließt", sagt Vermost. "Das macht dieses Projekt einzigartig in Belgien. Die Windturbine auf dem Gelände wird ebenfalls angeschlossen."
Steven Desmyter von Delta Sierra fügte hinzu: "Der interne Verkehr wird ebenfalls elektrisch betrieben, und vor Ort gibt es Ladestationen für Lastwagen. Und mit der Regenwasserrückgewinnung und den Grünflächen rund um das Gebäude schaffen wir nicht nur ein nachhaltiges Gebäude, sondern eine nachhaltige Gesamtumgebung".
Verelst war für den Rohbau verantwortlich und arbeitete mit Betonfertigteilen und Stahlbindern aus den eigenen Werkstätten. "Diese Kombination macht das Gebäude nicht nur leicht und ordentlich, sondern auch leicht anpassungsfähig für zukünftige Bedürfnisse", sagte Celis. "Trotz der außergewöhnlich feuchten Bauzeit haben wir das Projekt pünktlich abgeschlossen. Das ist das Verdienst des gesamten Teams."
Die Techniken - Elektrizität, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Sprinkleranlagen - wurden getrennt ausgeschrieben und von WDP und Delta Sierra ausgeführt. Auf diese Weise behielt das Bauteam die maximale Kontrolle über Qualität und Zeitplan dieser kritischen Installationen. Auf diese Weise wurde nichts dem Zufall überlassen.
Das ist der Slogan von WDP - und dieses Projekt wird diesem Anspruch gerecht. Mit einer intelligenten Integration der Funktionen (Büro, Logistik und Produktion), der Beachtung des Energieaustauschs und einem Bauverfahren, das auf maximale Flexibilität für die Zukunft ausgerichtet ist.
"Es ist ein Modell dafür, wie Logistikimmobilien heute und morgen aussehen sollten", so Vermost abschließend. "Gebaut, um nicht nur zu bestehen, sondern mit den Ambitionen des Nutzers zu wachsen".