Ein weiterer Schritt in der Strategie des Unternehmens, die auf CO2-sparende und weniger umweltschädliche Kraftstoffe setzt. Zu diesem Zweck beteiligt sich der Kraftstofflieferant Den Hartog an einem niederländisch-belgischen Konsortium, das "die erste kostengünstige Öl-für-Kunststoff-Anlage" bauen wird.
Das niederländisch-belgische Konsortium besteht aus dem Bauunternehmer und technischen Dienstleister Joh.Mourik und seiner Tochtergesellschaft Petrogas, Den Hartog BV und dem belgischen Abfallverarbeiter RenaSci. Mourik besitzt mit seinem Geschäftsbereich BlueAlp das Patent für das neue Kunststoff-zu-Öl-Verfahren, Petrogas ist als Planungs- und Bauunternehmen für die Öl- und Gasindustrie für den Bau der neuen Anlage verantwortlich, RenaSci kennt sich mit Abfallverarbeitungskonzepten aus und Den Hartog ist für die Vermarktung des Endprodukts zuständig. In diesem Fall handelt es sich um Diesel, der die Norm EN590 erfüllt.
Die neue Recyclinganlage, die auf dem RenaSci-Gelände in Ostende entsteht, wird ab dem nächsten Jahr Öl aus schwer zu verarbeitenden Kunststoffen gewinnen und als Endprodukt CO2-emittierenden Diesel erzeugen. Diese Kunststoffe, wie z.B. landwirtschaftliche Kunststoffe und Folien, werden derzeit verbrannt oder deponiert. Die BlueAlp-Technologie hat sich bereits in einer Pilotanlage in der Schweiz bewährt. In Ostende kommen jedes Jahr insgesamt 120.000 Tonnen Abfall an, die für das Recycling getrennt werden. Die Öl-aus-Kunststoff-Anlage ist Teil eines umfassenden Ökosystems zur Abfallbehandlung. Die "Öl-aus-Kunststoff"-Anlage in Ostende hat eine jährliche Verarbeitungskapazität von 21.000 Tonnen Kunststoffabfällen, die sonst verbrannt oder deponiert werden müssten.
Das Konzept ist deshalb so interessant, weil alle anfallenden Abfälle wieder in ein Produkt umgewandelt werden, was der Geschäftsstrategie von Den Hartog entspricht, die auf CO2-sparende und weniger umweltschädliche Brennstoffe setzt.
Diese Kraftstoffe werden einen Platz in der CO2-sparende Diesellinie von Den Hartog. In dieser Linie finden sich mehrere CO2-sparende Kraftstoffe, darunter hohe Biodieselmischungen, die alle Normen erfüllen. Diese Kraftstoffe können bis zu 89% CO2 einsparen. Die Abnehmer dieser emissionssparenden Kraftstoffe sind vor allem Unternehmen, die MKI-Werte (Umweltkostenindikator) erreichen müssen, und Unternehmen, die auf CO2-Einsparungen achten. Beispiele sind Transportunternehmen und Straßenbauunternehmen.