Mit der Einreichung eines Genehmigungsantrags für den Bau eines neuen Cross-Docking-Lagers im Hafen von Zeebrugge unternimmt das belgische Logistikunternehmen NDQ Logistics einen weiteren wichtigen Schritt in seinem Wachstumsprozess. Mit dem neuen Lager hofft NDQ, die Waren von 240 Lastwagen, die täglich aus ganz Europa kommen, zentralisieren zu können, um sie dann schnell und effizient nach Großbritannien und Irland zu versenden. Dies würde eine 140-prozentige Steigerung gegenüber der derzeitigen Kapazität von 100 Lkw bedeuten. "Das Design des Cross-Docking-Lagers ist eine innovative architektonische Meisterleistung, die in Belgien einzigartig ist", sagt CEO Nicolas Dehaemers stolz. "Durch die Arbeit auf zwei Etagen nutzen wir den Raum optimal und können viel größere Mengen an Waren schnell und effizient umschlagen. Für unsere Kunden ergeben sich daraus nur Vorteile." Die Kapazitätserweiterung wird auch zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. NDQ hofft, 20 zusätzliche Hafenarbeiter und 10 zusätzliche Angestellte einstellen zu können.
Das Familienunternehmen NDQ Logistics ist auf den Export von Waren in das Vereinigte Königreich und nach Irland spezialisiert. Das in Westflandern ansässige Unternehmen sammelt die aus allen Teilen Europas stammenden Waren in seinem Lager, bevor es sie in Anhängern unbegleitet über den Ärmelkanal transportiert. NDQ kümmert sich auch um die komplette administrative Abwicklung, da der Handel mit dem Vereinigten Königreich seit dem Brexit mit einem deutlich höheren Verwaltungsaufwand verbunden ist. So bietet das Unternehmen seinen Kunden einen "One-Stop-Shop"-Ansatz.
NDQ Logistics befördert derzeit über 100 Anhänger pro Tag über den Ärmelkanal. In den letzten Jahren hat das Unternehmen 15 Millionen Euro investiert, um die ständig wachsende Exportnachfrage aus ganz Europa zu befriedigen. Das Unternehmen entwickelte ein innovatives IT-System und kaufte 200 neue Anhänger, wodurch sich die Anhängerflotte auf 600 erhöhte. Im Jahr 2023 eröffnet NDQ ein 12 000 m² großes Lager mit direktem Anschluss an das Schienennetz.
Um seinen Standort im Hafen von Zeebrügge weiter auszubauen, hat NDQ kürzlich einen Genehmigungsantrag für die Erweiterung des Cross-Docking-Lagers, den Bau einer Garage für die Wartung der eigenen Trailer und einen zusätzlichen Trailer-Parkplatz eingereicht. Im Cross-Docking-Lager werden die per Lkw ankommenden Waren in einem Zug auf Trailer umgeladen, die dann über die Nordsee verschifft werden. Ein äußerst effizienter und nachhaltiger Prozess. Mit dieser neuen Kapazität würde das Unternehmen 240 'Volle Lkw-Ladungen". (FTL) verarbeiten kann, gegenüber heute 100.
Für den Entwurf beauftragte das NDQ das Architektur- und Ingenieurbüro DBG aus Kortrijk, das über große Erfahrung mit Logistiklagern verfügt.
"DBG hat wirklich ein innovatives Stück Architektur geliefert, das in Belgien einzigartig ist", Nicolas Dehaemers erzählt. "Das Lager ist zweistöckig gebaut, so dass wir neben den Lkw-Waren auch Produkte aus unserem schienengebundenen Lager verladen können. Indem wir auf zwei Ebenen arbeiten, nutzen wir den verfügbaren Platz optimal aus. Eine absolute Bereicherung für dieses Hafengebiet, das bereits mit Platzmangel zu kämpfen hat."
Neben der effizienten Raumnutzung sparen die beiden Ebenen auch viel Zeit beim Umschlag. Diese werden unter anderem mit elektrischen Gabelstaplern durchgeführt, die von den firmeneigenen Solarzellen aufgeladen werden.
Sobald das Cross-Docking-Lager in Betrieb ist, wird es auch zusätzliche Arbeitsplätze im Hafengebiet schaffen: etwa 20 Hafenarbeiter und 10 zusätzliche Bürokräfte. NDQ sucht derzeit auch nach engagierten Profilen, die sich an der nachhaltigen Logistikgeschichte beteiligen wollen: Logistikmitarbeiter, "Planungsassistenten", "Kundendienstmitarbeiter" oder "Versand- und Deklarationsmitarbeiter" sind willkommen, sich zu bewerben. NDQ sucht auch nach zusätzlichen Mechanikern für die Wartung des eigenen Fuhrparks.