Der Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft: weniger und umweltfreundlichere Verpackungen

Die richtige Verpackung für das richtige Produkt, unter allen Umständen. Und auch: gemeinsames Downsizing für eine dauerhafte Beziehung. Das sind die Ziele, denen sich die Topa-Gruppe, die im Jahr 2022 100 Kerzen ausbläst, voll und ganz verschrieben hat. Seit 2015 baut die belgische Division Topa Packaging auf dieser Mission von Kontich auf. Weniger CO2, weniger Material, weniger Abfall, aber gleichzeitig mehr hochwertige Verpackungslösungen und mehr zufriedene Kunden an Bord. Tom Vermeersch, Verkaufsdirektor von Topa Packaging, führt uns durch die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens.

Die Geschichte der Topa-Gruppe begann im Jahr 1922, als der Vater des heutigen Eigentümers von seinem Haus in Amsterdam aus Verpackungen verkaufte (die vof Touwhandel Amsterdam). In den folgenden Jahren entwickelte sich Topa (TOuw und PApier) zu einem Großhändler mit eigenen Lagern, zwei Produktionsstätten und zwei Vertriebsbüros. "Heute besteht die Gruppe aus vier Einheiten", erklärt Tom. "Topa Packaging in den Niederlanden, Topa Packaging in Belgien, Topa Institute und Topa Thermal. In unserem Topa Institute, das in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, forschen wir unter anderem daran, wie wir weniger Abfall erzeugen und die Kosten senken können. Dank dieses hauseigenen Entwicklungs-, Test- und Forschungszentrums unterstützen wir unsere Kunden bei ihrem Streben nach weniger CO2-Emissionen, weniger Rohstoffverbrauch und geringeren Kosten in ihrem Logistikprozess. Unsere internationale Niederlassung Topa Thermal konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von Isolierverpackungen, hauptsächlich für die Pharmaindustrie."

Nachhaltige Verpackungen in der Praxis

Tom gibt einige Beispiele für nachhaltige Verpackungslösungen, die von der Topa-Gruppe bereits realisiert wurden. "Wir entwickeln und testen die Verpackungen von morgen. So ist unsere Verpackungsfolie Fiber Film entstanden. Sie benötigt nur halb so viel Material im Produktionsprozess, bietet aber trotzdem eine bessere Ladungssicherung als herkömmliche Wickelfolie. Ein weiteres Beispiel sind unsere vollständig recycelbaren Versandtaschen. Diese sind weniger umweltschädlich als Karton, da kein Polstermaterial benötigt wird und Sie somit keine Luft versenden. Ein letztes Beispiel ist rPET-Tape®, ein nachhaltiges Klebeband, das aus über 85% recycelter PET-Verpackung besteht. Übrigens ist dieses ultradünne Klebeband - mit einer Dicke von nur 19 Mikrometern - ebenfalls vollständig recycelbar."

Klimaneutrales Unternehmen

Dieser grüne Ansatz brachte der Topa-Gruppe im vergangenen Jahr eine schöne Anerkennung ein. "Im Mai 2022 durften wir uns zum ersten Mal als 'klimaneutrales Unternehmen' bezeichnen", sagt Tom stolz. "Bei der Kartierung der gesamten CO2-Emissionen kam die Gruppe auf 1.660 Tonnen pro Jahr. Diese Emissionen haben wir durch den Bau eines Windparks in Brasilien ausgeglichen. Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, unsere CO2-Emissionen um über 27% auf 1.212 Tonnen zu senken. Bis 2030 wollen wir unseren Corporate Carbon Footprint weiter reduzieren, auf mindestens 55%. 2023 werden unsere Handelsaktivitäten erneut zertifiziert. Diesmal werden wir unsere Emissionen durch die Unterstützung eines Windturbinenprojekts in Chile ausgleichen. Wenn die Windturbinen gebaut sind, wird dieses Projekt rund 197.420 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen."

Spannendes Nachhaltigkeitsprojekt

Gemeinsam mit seinen Schwesterunternehmen investiert Topa Packaging weiterhin in umweltfreundliche Unternehmen. "In diesem Jahr nutzen wir zum ersten Mal ein ganzes Jahr lang Ökostrom", sagt Tom. "Wenn man dann noch einen zukunftssicheren Mobilitätsplan, die Einführung eines Abfallplans und eine kritische Überprüfung des Verpackungseinsatzes in bestimmten Sektoren hinzunimmt, kann man verstehen, dass der Weg zu mehr Nachhaltigkeit - den wir übrigens gemeinsam mit unseren Kunden und anderen Partnern beschreiten - noch sehr spannend werden kann."

Sorgfältig behandeln

Schließlich hilft die Topa-Gruppe über das Topa Institute auch Kunden aus verschiedenen Branchen, Transportschäden zu vermeiden und Logistikkosten zu senken. "Wir tun dies durch die Durchführung von Vertriebstests, sowohl auf Paletten- als auch auf Kolli-Ebene", sagt Tom.

"Wir untersuchen, wie Produkte während des Transports durch Vibrationen, Stöße, Druckbelastungen, Temperaturschwankungen oder Veränderungen der Luftfeuchtigkeit beeinträchtigt werden können. Dieses Fachwissen geben wir auch gerne an Unternehmer weiter." ■